Im Gegensatz dazu kann ich ganz klar sagen, dass ich persönlich Facebook aufrichtig hasse. Nicht einmal unbedingt, weil sie all meine Daten für immer speichern und mich jeder Arsch, mit dem ich nicht unbedingt etwas zu tun haben möchte, dort finden kann, weil es ja leider angesagt ist, seinen Klarnamen als Nutzernamen zu verwenden. Wenn ich nichts poste, kann niemand etwas finden ganz egal ob es dort nun einen leeren Account mit meinem Namen gibt oder nicht.
Ich hasse Facebook dafür, dass es mir ein unglaublich schlechtes Gefühl gibt, sobald ich es auch nur öffne. Offen gesagt zögere ich es so lange es geht heraus, die Seite überhaupt nur aufzurufen.
Das Unwohlsein fängt bei mir schon beim Design der Seite an: Facebook ist ein wildes Wimmebild. Es blinken die Einladungen, Benachrichtigungen über Geburtstage, Posts in Gruppen und dann verschiebt sich auch noch dauernd in der Chatleiste die Anzeige der sich aktuell online befindenden Freunde. Links fordern irgendwelche Apps, Pokes und sonstiger Kleinkram Aufmerksamkeit. Aber wenn man wirklich einmal etwas sucht, findet man es natürlich nicht.
Ich hasse Facebook dafür, dass es mir ein unglaublich schlechtes Gefühl gibt, sobald ich es auch nur öffne. Offen gesagt zögere ich es so lange es geht heraus, die Seite überhaupt nur aufzurufen.
Das Unwohlsein fängt bei mir schon beim Design der Seite an: Facebook ist ein wildes Wimmebild. Es blinken die Einladungen, Benachrichtigungen über Geburtstage, Posts in Gruppen und dann verschiebt sich auch noch dauernd in der Chatleiste die Anzeige der sich aktuell online befindenden Freunde. Links fordern irgendwelche Apps, Pokes und sonstiger Kleinkram Aufmerksamkeit. Aber wenn man wirklich einmal etwas sucht, findet man es natürlich nicht.
Ignoriert man das störende Gedöns an den Seitenleisten sowie der Kopfzeile und versucht, die Posts seiner mehr oder weniger befreundeten Freunde zu lesen, muss man sich erst einmal durch die ganzen unwichtigen Informationen wühlen. Soundso hat jetzt ein neues Profilbild, irgendwer liked some random shit, hat neue Freunde, verlobt sich, hat Kinder, lässt einen Pups. Ich verstehe auf einer Seite, dass Facebook diese Informationen teilen möchte für den Fall, dass es bestimmte Nutzer interessiert, aber mich nervt das eigentlich nur. Weil es mich absolut nicht interessiert (Profilbild, Likes) oder auch weil es mir sofort ein ungutes Gefühl gibt (Verlobung, Freundschaften) würde ich diese Informationen gern abschalten können.
Dass allein das Besuchen von Facebook in mir so ein ungutes Gefühl auslöst, hat auch damit zu tun, dass dort jeder nur seine beste Seite und seine Erfolge zeigt. Wenn ich - am besten in der bequemen Haushose - vor dem PC sitze und lese, dass irgendwer sich gerade während seines unglaublich wilden Wanderurlaubs im Himalaya verlobt hat oder ein Stipendium bekommen hat, zweifle ich jedes mal an mir. Es ist keine Missgunst, kein Neid - ich fühle mich einfach nur schlecht und das lächerlicher Weise ohne wirklich einen Grund dafür zu haben. Man fühlt sich wie ein Versager im Vergleich zu all dem Glanz, den die sogenannten Freunde auf Facebook über sich verbreiten.
Auf Blogs, Twitter oder Instagram findet zumindest in meinen Kreisen bei weitem nicht so viel Selbstbeweihräucherung statt wie auf Facebook. Social Media heißt für mich eigentlich ein Teilen von spannenden, bildenden oder auch einfach nur witzigen Informationen mit oder auch ohne Mehrwert. Im Vergleich dazu ist Facebook gefühlt ein Portfolio der besten Momente im Leben einer Person. Nix Gammellook oder Nachrichten darüber, dass man nachdem man bis halb zwölf geschlafen hat nun Pizza bestellt.
Dazu kommt noch, dass ich mir meine Kreise auf Facebook komplett anders als auf anderen Social Media Seiten zusammengestellt habe. Wenn ich jemandem auf Twitter, Instagram oder seinem Blog folge, dann weil derjenige mir sympathisch ist, mich inspiriert oder in irgendeiner Form einen Mehrwert bietet. Auf Facebook "befreundet" man sich teilweise aus Gruppenzwang mit Kommilitonen, alten Schulfreunden oder wird im schlimmsten und bei mir häufigsten Fall durch andere als Freund angefragt. Und zu meiner Schande muss ich sagen, dass ich diese Anfragen immer akzeptiere, wenn ich im realen Leben die entsprechende Person wirklich kenne. Eine Ablehnung der Anfrage käme mir vor wie eine unterschwellig aggressive Geste, weshalb ich das auch nie mache. So viel zum Thema Nein sagen können.
Und so komme ich dazu, auf Facebook hauptsächlich von Leuten umgeben zu sein, mit den ich weder ernsthaft befreundet bin noch gerne Zeit mit ihnen verbringen würde. Dementsprechend sehr interessiert mich dann auch ihr neues Profilbild.
Ja und wenn ich den Laden so sehr hasse, warum habe ich dann noch immer einen Account?
Die Frage ist absolut berechtigt.
Facebook ist leider die Hauptinformationsquelle für alles, was das Studium betrifft. Prüfungsfragen aus den letzten Semestern werden gepostet, an Termine erinnert, Veranstaltungen bekannt gegeben. Komplett ohne Facebook ist man schlicht und einfach raus und wäre abhängig davon, dass andere einem verraten, wo die Semesterauftaktsparty stattfindet und ab wann man sich zum Sonographiekurs einschreiben kann. Ich finde es sehr schade, dass ich mich deshalb weiter damit herum ärgern muss.
Facebook ist leider die Hauptinformationsquelle für alles, was das Studium betrifft. Prüfungsfragen aus den letzten Semestern werden gepostet, an Termine erinnert, Veranstaltungen bekannt gegeben. Komplett ohne Facebook ist man schlicht und einfach raus und wäre abhängig davon, dass andere einem verraten, wo die Semesterauftaktsparty stattfindet und ab wann man sich zum Sonographiekurs einschreiben kann. Ich finde es sehr schade, dass ich mich deshalb weiter damit herum ärgern muss.
Mein eigener Facebookaccount ist absolut inaktiv, keine Posts, keine Bilder, ich like fast nichts. Einerseits, um andere nicht damit zu belästigen, dass mein Kram in ihrer Timeline erscheint, andererseits, weil ich nicht möchte, dass jeder weiß, was ich like. Meine Favs auf Twitter werden schließlich auch nicht gleich allen mitgeteilt und das finde ich gut so.
Spoiler: dieser Blog wird von mir nie eine Facebook Fanpage bekommen.
Ich könnte nun alle, mit denen ich befreundet bin ohne dass sie mir tatsächlich besonders nahe ständen einfach entfreunden und dann meine Ruhe genießen während ich in den Semestergruppen noch die nötigen Informationen erhalte. So angenehm dieses Szenario mir aber erscheint: ich werde es wahrscheinlich nicht tun. Schließlich möchte ich niemand offen verärgern und ertrage daher nervige Posts oder vermeide Facebook so lange es geht in der Hoffnung, dass mir dort keiner eine dringende Nachricht schickt. Ich versuche nur neue Facebookfreundschaften mit Menschen, die ich im echten Leben nicht ohne Magenschmerzen als Freunde bezeichnen kann, zu vermeiden.
Für mich persönlich ist Facebook purer Stress und gleichzeitig leider eine notwendige Informationsquelle. Es kann auch interessant bis nützlich sein, dort über ehemalige Mitschüler und neue Bekanntschaften mehr Informationen zu bekommen, doch das war es dann auch mit meinen positiven Assoziationen zu Facebook. Es hat sicher Vorteile für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung, doch ich persönlich kann nicht verstehen, weshalb jemand privat Facebook wirklich gerne nutzen würde.
Nutzt ihr Facebook und falls ja: tut ihr das mit Freude?
Ach und… bekommt man eigentlich eine Nachricht, wenn einem jemand die Facebook Freundschaft kündigt?