Vor einiger Zeit schon, fragte ich mich, was für eine Art
Blog ich denn hier eigentlich führe. Viele Blogs lassen sich schließlich prima kategorisieren in
Kochblogs, Technikblogs, Beautyblogs, Fashionblogs, Blogs für Mütter, für
Familien, für Singles etc (aka die Selbsthilfeblogs), Blogs voller Comics,
Filmblogs und was weiß ich noch alles.
Irgendwo in dieser Liste wird auch für meinen Blog noch ein
Platz sein.
Wenn ich das denn auch mal tue, blogge ich über alles, was
mir in den Sinn kommt. Zumindest dachte ich das bisher.
Genau genommen, bis ich über die App Google Keep stolperte
und sie sofort für gut befand. Es entstand der Drang, sie auf meinem Blog kurz
zu empfehlen und vorzustellen.
Moment mal – mein Laberblog mit App Vorstellungen?! Passt ja
mal gar nicht zusammen; was sollen denn die Leser von mir denken!
Nun schön, das Thema hätte nicht in mein klassisches
Themenschema gepasst aber wer sagt denn, dass es das muss, um zu meinem Blog
gehören zu dürfen? Ach richtig, die Leser. Denn wenn sie mir gefolgt sind,
während ich in meinen Posts ein gewisses Themenspektrum nicht verließ, kann es
ja gar nicht anders sein, als dass sie jegliche andere Art von Thema als
Stilbruch empfinden würden.
Ja und – wo liegt dann das Problem? Ganz einfach: vielleicht
verlieren die Leser dann ihr Interesse an meinem Geschreibsel. Wenn ich das
aber nur dem anpasse, von dem ich glaube, das meine Leser das hier sehen
wollen, würde ich jegliche Authentizität verlieren. Dabei ist es doch genau
das, was so viele Blogs erst interessant macht.
Also lasse ich es einfach, mich weiter in ein bestimmtes
Themenspektrum zu pressen. Denn eins ist klar: so wie man sich selbst während
des Lebens verändert und im besten Falle auch reift, so verändert sich auch das
Themenspektrum, das man vertritt.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich möchte euch Google Keep
vorstellen.
Wie der Name schon sagt, ist es eine App aus dem Hause
Google. Für Android Geräte kostenfrei im
PlayStore zu laden.
Der Name ist Programm: sie hilft, Dinge zu behalten. Eine
App mit Notizzetteln, auf denen man sich mal eben eine Telefonnummer, die
Einkaufsliste, Blogideen, Buchseiten, die aktuelle Folge, bei der man in einer
Serie ist oder was einem sonst noch durch den Kopf geistert, notieren kann.
Man kann jeden Zettel benennen, um ihn schnell wieder zu
finden. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, sich seine Notizen in einer
Reihe oder in zwei Riehen nebeneinander anzeigen zu lassen, Bilder hinzu zu
fügen sowie die Notizen statt zu tippen via Spracheingabe einzutragen. Alte Notizen kann man archivieren, sodass sie nicht mehr auf der Startseite angezeigt werden, aber auch nicht gelöscht sind.
Kurz: eine sehr schlichte App und genau das mag ich so sehr
daran.
Ohne viel verwirrende und störende Grafik, ohne viel
Einstellungs Schnickschnack kann ich einfach schnell etwas notieren. Exakt
diese Funktion fehlte mir bisher auf dem Handy.
Ich glaube, dass Evernote ein recht ähnliches Konzept hat,
doch habe ich das offen gesagt auch nicht getestet. Muss ich vielleicht auch
gar nicht, da diese Lücke schon von Google Keep gefüllt wird.
Ein weiterer Aspekt, den ich sehr mag, ist, dass man seine
Notizen auch am PC im Browser ansehen und editieren kann. Es gibt sogar eine
Chrome Extension dafür. Sie öffnet die eigenen Notizen direkt, ohne jedes Mal die URL aufrufen zu müssen und sieht dabei noch hübsch aus. Finde ich doch spontan gut.
Allein die fehlende Option, seine Zettel mit anderen zu
teilen stört ein wenig. Mit dem offiziellen
Video zur Vorstellung von Keep könnt ihr euch noch einen besseren Eindruck von der Optik verschaffen.
Falls das jetzt für euch interessant klang und ihr ein
Smartphone besitzt – testet die App doch einfach mal. Löschen kann man sie ja
immer noch.
Und eine letzte Frage wäre da noch: Sind solche Themen ganz
ab vom Üblichen für euch eigentlich lesenswert?
Apfelkern