Donnerstag, 6. November 2014

Wir müssen reden

In letzter Zeit gab es viele Posts bei mir, die ich nicht wirklich anstrengend oder langweilig fand und die sogar Bilder hatten (das soll ja angeblich helfen, die Aufmerksamkeit der Leser zu fesseln) und die dennoch keine oder nur einen Kommentar bekommen haben.
Das ärgert mich. Ist es denn so schlecht geschrieben? Fühlt sich davon echt niemand angesprochen? Ist das Thema völlig absurd? Ich frage mich ernsthaft, was ich falsch mache. Würde ich mich von der Erwartung lösen, Reaktionen auf meine Posts lesen zu wollen, würde mich der Kommentarmangel auch nicht mehr stören aber um ehrlich zu sein blogge ich vor allem auch daher, weil ich den Austausch mit anderen so mag. Also bleibe ich bei der Hoffnung, dass jemand etwas unter meine Texte auf dem Blog schreibt.

Eine weitere Überlegung war, dass ich vielleicht einfach nicht genug Leser habe, um viele Kommentare zu erhalten. Wenn von allen Lesern pro Blogeintrag vielleicht 5% einen Kommentar hinterlassen, wäre ich bei insgesamt etwa 140 Lesern auf GFC, Bloglovin und Feedly minus zehn geschätzten Karteileichen (okay, wahrscheinlich sind es mehr) bei 6,5 Kommentaren pro Eintrag. Je mehr Leser, desto mehr Kommentare - das ist klar. Jedoch geht meine Rechnung zumindest bei mir in der Realität nahezu nie auf.

Woran liegt es dann? Es ist wahrscheinlich eine allgemeine Kommentarfaulheit, die mich definitiv auch betrifft.
Ich muss vom Feedreader aus ja erst mal den Blog selbst aufrufen. Dann ist die nächste Hürde, dass man im richtigen Google Account zum Kommentieren eingeloggt sein muss. Für all meine Accounts in sozialen Netzwerken und eben für den Blog nutze ich eine andere Mailadresse als privat also muss ich erst einmal im Inkognito Tab diesen Account anmelden und auch noch eine Two-Step Verification durchführen. Es ist zwar anstrengend aber sicherer. Hofft man.
Erst wenn die Hürden überwunden sind, kann das Kommentieren beginnen. Kein Wunder, dass ich dafür so oft dann doch zu faul bin.

Wenn ich nach dem Lesen eines Artikels das Bedürfnis habe zu kommentieren und dann beim Aufrufen der Seite feststelle, dass es schon zwanzig Kommentare zu dem Post gibt, dann spare ich mir meinen Kommentar auch. Ich denke mir immer, dass sich Blogger mit wenigen Kommentaren viel mehr darüber freuen, wenn man mal etwas schreibt.

Es gibt einige wenige Blogger bei denen ich auch ohne ein Brennen in mir zu verspüren, unbedingt meine Gedanken zum diesem Thema des Posts zu äußern, kommentiere - einfach, weil ich die Autoren mag. Aber selbst bei denen muss man sich erst mal zu der Anstrengung, den Mailaccount zum Kommentieren anzumelden, aufraffen.

Da ich mich momentan so ärgere, dass ich in meine Posts Zeit und Mühe stecke und es nahezu keine Reaktionen gibt, bemühe ich mich selbst gerade, mehr Kommentare zu hinterlassen. Einfach als Dankeschön dafür, dass sich jemand unbezahlt hingesetzt hat und etwas geschrieben hat, das zu lesen mit Freude bereitet oder sonst irgendwie mein Leben bereichert hat. Ich weiß immerhin selbst nur zu gut, wie sehr man sich über Kommentare freut; vor allem, wenn es mehr als ein "Gefällt mir!" und "Toller Artikel!" ist. Wobei man solche Kommentare auch gerne liest aber sie führen nicht wirklich zu einem Gedanken- und Meinungsaustausch. Ihr wisst schon, was ich meine.

Und, warum seid ihr so kommentarfaul?

23 Kommentare:

  1. Ich glaube für diesen Post bekommst du mehr Kommentare. Einfach weil einem bewusst ist, das das vl ganz nett wäre ;)
    Ich weiß garn icht ob ich bei dir überhaupt schon mal kommentiert habe.
    Ich muss aber gestehen ich spare mir bei Posts die viele Bilder enthalten öfter mal den Kommentar "Tolle Bilder" weil ich solche Kommentare eben recht nichtssagen finde, aber oft ist genau das mein Gedanke.
    Kürbis mag ich nicht, deswegen blieb der unkommentiert. Kürbis ist blöd... ;)
    Ich kommentiere meistens wenn ein Blogpost Fragen enthält, und hab auch bei mir bemerkt, dass das doch einige animiert. Ich bekomm auch viel mehr Kommentare wenn ich selbst viel kommentiere. Scheint als würden die anderen sich dann in der Pflicht fühlen zurückzuschreiben ;)

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    1. Ich denke, dass du bisher noch nie bei mir kommentiert hast. Zumindest kommt mir dein Name/Avatar ehrlich gesagt nicht bekannt vor. Umso mehr freue ich mich jetzt natürlich, dass dieser Post dich dazu verleiten konnte. Und vielleicht liest man sich ja auch mal öfter.

      Ich glaube, das Kommentieren ist sozusagen das, was Blogs verbindet. Dadurch lernt man andere Blogger kennen und sieht sich auch mal deren Seiten an. So findet man selbst neuen Lesestoff und der andere Blogger bekommt Leser und Kommentare - kommentieren ist für alle von Vorteil Und trotzdem sind wir alle recht faul darin.

      Mhm, dass die Fragen in Posts Antworten bringen und damit Kommentare, ist mir schon aufgefallen aber manchmal ergeben sich auch keine Fragen oder ich habe zumindest keine Lust, mir welche aus den Fingern zu saugen. Dennoch passt es manchmal wie in diesem Artikel sehr.

      Und ja, wenn man selbst kommentiert, bekommt man selbst definitiv mehr Kommentare. Danke für deinen!

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    2. Amen! Ich habe sogar vor kurzem jemanden entabonniert, weil er die Kommentarfunktion ausgeschaltet hat. Da fällt bei mir der komplette Sinn weg jemanden in meiner Blogliste zu haben.

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    3. Aber schau ich hatte Recht - diesmal gabs viele Kommentare ;)
      Aber es stimmt, ich habe einen Blog in meiner Leseliste bei dem man nicht mehr kommentieren kann. Und obwohl ich dort nur gelesen habe ud keine Kommentare hinterlassen habe, fehlen mir die Kommentare. So ohne wirkt das ganze einfach nur sinnlos. Selbstdarstellerisch. Auch wenn das ein Blog ja irgendwie immer ist. ;)

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  2. O__O Ich habe grad mit Schrecken festgestellt, dass keiner der KOmmentare, die ich dir hinterlassen hab noch da sind. Ich hatte mir nämlich wirklich die letzten Wochen auf die Fahne geschrieben, bei allen Posts die ich lese, Feedback zu hinterlassen.

    Vielleicht ging es anderen auch so? Ich versuche jetzt mal in meinem Hirn zu kramen und die Kommentare so gut wie möglich noch mal zu tippen!!

    Kopf hoch! Vielleicht hats auch was mit den Herbstferien zu tun gehabt?`^^; (ein schlechter Erklärungsversuch meinerseits)

    liebste Grüße~

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    1. Da war wohl das kommentarfressende Monster unterwegs!

      Ich finde es gerade ziemlich lustig, dass du es dir schon vorgenommen hattest, mehr Kommentare zu schreiben und ich dann noch diesen Post schreibe. Mal wieder zwei Doofe mit einem Gedanken, mmh?

      Wenn nicht nur deine Kommentare sondern auch generell die anderer verschwunden wären, hätte es bestimmt schon einen Aufschrei in der Bloggerszene gegeben, wenn Blogspot-Blogs nicht mehr kommentierbar wären. Aber die Herbstferien (Gott - seitdem ich nicht mehr zur Schule gehe, weiß ich echt nicht mehr, wann genau nun Schulferien sind!) klingen auch nach einem plausiblen Grund für einen Komemntarmangel.

      Grüße zurück und halte dich vom Kommentarmonster fern,
      Apfelkern

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    2. Ich glaube jetzt sind alle Kommentare erfolgreich abgegeben worden! :D Ich muss grad an geschlüpfte Babyschildkröten denken, die sicher ins Meer kommen müssen ohne von Vögeln oder ähnlichen Monstern gefressen zu werden. :)

      Das mit den Ferien bekomme ich auch immer nur so am Rande mit. Früher gabs nichts wichtigeres als die Ferienzeit und jetzt ist das alles komplett aus dem Blick geraten, schon merkwürdig.

      ..und ja, naja uns wundert halt nichts mehr mit den Anwandlungen und Gleichgedanken, die wir manchmal haben, oder? ^^

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  3. Bei mir haben unter den letzten paar Blogposts auch weniger Leute Kommentare hinterlassen. Das ging aber definitiv auch damit einher, dass ich nicht mehr dazu gekommen bin, andere Blogbeiträge zu lesen und zu kommentieren.

    Man kann (unter einer gewissen Leser- oder Abonnentenrate) nicht einfach ein Video oder einen Text ins Internet stellen, ihn nicht anpreisen (bei Twitter beispielsweise verlinken) und sich am Ende dann darüber echauffieren, dass nichts kommt. So funktioniert Internet einfach nicht. Das müssen die Leute echt mal kapieren.

    Entweder willst du den Austausch, "saugst" dir denn auch ein paar Fragen "aus den Fingern", erbittest Meinungen, schreibst vielleicht sogar Texte, mit denen du deine Leser berühren oder helfen möchtest, statt nur deinen Ballast loszuwerden und machst dich bei anderen bemerkbar, suchst dir vielleicht sogar Gleichgesinnte, die über Ähnliches gebloggt haben, unter deren Beiträgen du auf deinen hinweisen kannst, ODER du lädst einfach nur deinen Kram ins Internet ab, tauchst unter und erwartest, wie durch Zauberhand, Kommentare, die natürlich nicht kommen werden.

    Dass es zusehends schwieriger wird, auf sich aufmerksam zu machen, wo immer mehr Blogs, Leute und Kanäle aus dem Boden sprießen, ist nicht von der Hand zu weisen. Aber, wie gesagt, man muss auch selbst Initiative ergreifen, sonst wird das nichts. Von nichts kommt nichts, wie es so schön heißt. Und das geht hier alles nicht persönlich gegen dich. Aber mich regt diese Passivität bei manchen einfach auf und das musste ich jetzt mal ins Internet abladen, bevor ich nun abhaue. So!

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    1. Deine letzten Post waren auch ein Anstoß für mich, diesen Post zu schreiben. Ich hätte zu fast allen Halloweenartikeln etwas sagen wollen aber diese Lethargie... und wenn man sich durchgerungen hatte, jetzt zu kommentieren, war schon der nächste Post da und ich fühlte mich ein bisschen überfordert von der Flut der Beiträge. Weil ich mich unter anderem so ärgerte, nicht selbst kommentiert zu haben, entstand dieser Post.

      Meine Erwartung gegenüber der Antworten ist nicht, dass ich pro Post dutzende Kommentare erhalte - das passiert einfach nicht. Aber zwei Reaktionen sind ja nicht zu viel verlangt.
      Mit der externe Werbung für den Blog bin ich nicht wirklich aktiv. Zwar habe ich ihn in meinem Twitter-, last.fm - und Instagramprofil verlinkt aber ich kündige auf Twitter neue Artikel nie an. Mich nervt es meistens, wenn andere das tun und daher verzichtete ich bisher auf solche Eigenwerbung. Vielleicht sollte ich den Versuch mal wagen, meinen neuen Post auf Twitter zu verlinken.

      Dass angesichts der Masse an vorhandenen Blogs man selbst leichter verloren geht, habe ich definitiv bemerkt. Ich selbst kann auch nur eine gewisse Menge Blogs wirklich lesen - wenn ich zu viele abonniert habe, überspringe ich die Einträge nur und das ist nicht der Sinn des Ganzen. Also lieber aussortieren und dann die reduzierte Anzahl Blogs wirklich lesen. Fragt sich nur, was ich tun kann, um nicht aussortiert zu werden. Wahrscheinlich wie du gesagt hast den Leuten irgendwie einen Mehrwert bieten, was aber auch nicht immer einfach ist.

      Danke für den Kommentar und ich versuchs beim nächsten Post mal mit Werbung bei Twitter. Hoffentlich vergraule ich mir damit nicht all meine Follower.

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  4. Das Kommentierverhalten ist wirklich eine interessante Sache. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass immer genau die Beiträge nicht/wenig kommentiert werden, bei denen ich auf viel Interaktion gehofft habe. Prinzipiell möchte ich mich aber Karos Gedanken anschließen: Wenn das Bloggen für jemanden eine eindimensionale ("Ich kotz mich hier aus" - ) Sache ist, dann finde ich es nicht verwunderlich, dass niemand so etwas kommentieren mag. Gute Recherche, schöne Sprache und ein strukturierter Aufbau werden schon eher mit Antworten belohnt.

    Ebenso wichtig finde ich auch die Frage, was für Kommentare man sich wünscht. Gerade auf größeren Blogs liest man dann zehn bis x-mall: "Toller Text! Tolle Bilder. Schau doch mal bei mir rein!" Da sind mir wenige, aber lesenswerte, hilfreiche und persönliche Meinungen meiner Leser/innen doch lieber.

    Und schlussendlich: Bei vielen Blogger/Blogspot-Blogs kann ich ohne entsprechenden Account gar nicht kommentieren. Da bleibt mir dann z.B. nur die Möglichkeit "Anonym" zu schreiben oder ähnliches. Das gefällt mir bei selbstgehosteten Wordpress-Seiten. Da kann jeder das Formular einfach schnell ohne kompliziertes Einloggen ausfüllen.

    Liebe Grüße, Svenja (Apfelmädchen)

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    1. Das stimmt absolut: immer wenn man denkt, dass der Artikel jetzt ordentlich Kommentare und Interaktion bringt, tut der Artikel eine Menge aber genau das nicht. Umgekehrt gilt das auch für Artikel, die man selbst vielleicht nicht unbedingt für sehr gelungen hält.

      Diese "Tolles Bild! Lust auf gegenseitiges Folgen?" - Kommentare, nerven mich sehr. Sie sind einfach so nichtssagend und allgegenwärtig, dass ich schon vermute, dass sie einfach kopiert und willkürlich irgendwo unter einen Blogpost eingefügt werden einfach um Eigenwerbung zu machen.

      Ich habe bei Wordpress oft das Problem, nicht so einfach kommentieren zu können, da ich keinen Wordpressaccount habe. Dann nutze ich immer meinen Twitter Account zum Kommentieren aber wenn man auf veröffentlichen klickt und die Veröffentlichung via Wordpress ausgewählt hat, ohne einen entsprechenden Account zu haben, geht der Kommentar auch öfter mal verloren, was sehr ärgerlich ist.
      Die Lösung auf deinem Blog, wo man Name, Mailadresse und URL selbst eintragen kann, ist mir eigentlich zum Kommentieren die liebste Variante, da man sich dafür nicht mal im richtigen Google Account anmelden muss, damit da Apfelkern steht. Lässt sich das auch irgendwie für Blogger basteln?

      Danke für deinen Kommentar!

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  5. Wahnsinnig gutes Thema.
    Mir ist schon aufgefallen, dass du mehr kommentierst und ich habe mich darüber riesig gefreut, denn du hast Recht: bloggen macht einfach mehr Spaß, wenn man Feedback bekommt.
    Ich bin leider auch kommentierfaul, aber aus dem (vermutlich) lächerlichen Grund nichts passendes zu schreiben. Ich suche dann immer nach den richtigen Worten, die über "schöner Text" oder "tolle Fotos" hinausgehen, aber oftmals finde ich sie nicht.
    Allerdings hast du mir nun einen Anstoß gegeben, fortan will ich wieder fleißig kommentieren. Vor allem bei dir :)
    Das es auf die Qualität der Blogs ankommt, wie viel kommentiert wird bezweifel ich übrigens stark. Dafür gibt es zu viele mittelmäßige Modeblogs auf denen immer die gleiche Person in denselben albernen Posen dasteht und kein Fünkchen Qualität in die Textarbeit steckt. Dennoch werden diese Blogs häufig kommentiert. Warum? Keine Ahnung, ist es eine andere Lesergruppe. Wer weiß das schon.
    Dein Blog ist jedenfalls großartig und du hast viel mehr Kommentare verdient!
    Liebe Grüße

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    1. Ich freue mich gerade total, dass dir meine Bemühungen aufgefallen sind, mehr zu kommentieren!

      Wenn ich nichts zum Post zu sagen habe außer "schöne Bilder", dann schreibe ich meistens auch nichts obwohl auch darüber sich der entsprechende Blogger freuen würde (wenn es nicht schon 30x darüber kommentiert wurde).

      Ich denke, dass Modeblogs so viele Kommentare haben, weil es keine große Anstrengung ist, die bilderreichen Artikel zu lesen. Und so ein "schicke Schuhe!" ist schnell getippt ohne dass man groß darüber nachdenken müsste. Es hat einfach nicht jeder Lust, in seiner Freizeit sich noch Mühe mit anspruchsvollen Kommentaren zu geben. Deshalb danke für deinen!

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  6. Man kann Kommentare nicht einfordern. Ich finde dieses Posting als Leser eher abschreckend.
    "Wir müssen reden." Nee, müssen wir nicht.
    Entweder kommen Kommentare oder sie kommen nicht. Sie sind ein Geschenk des Kommentierenden, genau wie die Klicks das Geschenk des Lesers sind.
    Blogger bloggen, weil sie Spaß am Schreiben haben. DAS ist der Sinn des Bloggens.
    Alles andere ist ein Extra, das man nicht einfordern kann.

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    1. Stimmt, die Leser sind nicht verpflichtet, zu kommentieren und daher kann ich das auch nicht einfordern. Ich wollte in dem Post einfach für mich selbst herausfinden, warum ich eigentlich nicht so viel kommentiere, wie ich gern würde und gleichzeitig erwähnen, dass auch ich mich über Kommentare freue.

      Mhm, bloggt man zu 100% nur, weil man Spaß am Schreiben hat? Das ist definitiv auch einer der Punkte, die ich am Bloggen am meisten mag aber auch die Kommentare geben mir viel. Gäbe es keine Kommentare, könnte ich die Texte auch für mich behalten und in ein Tagebuch schreiben - Kommentare machen hier den Unterschied! Und deshalb freue ich mich jedes mal sehr über diese Geschenke der Kommentierenden.

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  7. Ja, das ewige Bloggerthema "Kommentare".
    Anzahl der Kommentare u.a. abhängig ist von:
    - dem Bekanntheitsgrad des Blogs bzw. Anzahl der Blogabonnenten
    - Inhalt & Qualität der Texte (Bei mir extrem zu beobachten: gehts um Beziehungskram krieg ich durchschnittlich 40 Kommentare. Schreibe ich 'ne nette Anekdote über unsere Omma, nur 10.)
    - Verhältnis Text:Foto (Je mehr Text, desto weniger Kommentare. Wenig Text + viele Fotos = viele Kommentare)
    - Ferien & Feiertage
    Ich kriege z.B. den Sommer über statt der üblichen durchschnittlichen 32 Kommentare nur 10.
    - der Reaktion des Bloggers auf die erhaltenen Kommentare. Ziemlich unbeliebt: Blogger, die Kommis nur "kassieren" und nicht antworten.

    Ich selbst kommentiere mittlerweile kaum noch irgendwo.
    Hauptgrund: Zeitmangel. Babys sind solche Zeitkiller!
    Ich habe viele Leser und lese bei den meisten auch mit, aber ein tumbes *LOL* oder "Toll!" will ich einer Bloggerin wie Dir, die anspruchsvolle und lange Texte fabriziert, gar nicht zumuten, dann schreibe ich lieber gar nichts.
    Was mich schon öfter irritiert hat: Jemand kommentiert zum allerersten Mal und erklärt, dass er schon lange mitliest und beweist das auch mit Wissen, das er nur haben kann, wenn er tatsächlich schon seit Jahren mitliest. Find ich irgendwie gruselig, diese unsichtbaren Leser.

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    1. Das Thema ist definitiv ewig und wird wohl so lange ein Thema sein, wie es Blogs gibt.
      Deine Feststellungen stimmen sehr mit meinen Beobachtungen überein. Vor allem, die Kommentarzahl, die wächst, je mehr Bilder und je weniger Text man hat, erlebe ich oft und finde es ärgerlich. Aber so ist die Realität - Bilder kann man einfach schneller konsumieren und dann noch fix kommentieren.

      Okay, das Baby ist die wahrscheinlich beste Erklärung dafür, dass man keine Zeit für irgendwas hat - Kommentieren eingeschlossen.

      Haha, das mit den stillen Lesern kenne ich nur zu gut! Schließlich bin ich bei vielen Blogs auch selbst stiller Leser, das galt auch lange für deinen Blog. Wenn Posts schon 40 Kommentare haben, schreibe ich meist einfach auch nicht noch was dazu und bin dann halt still.
      Die gruseligste Vorstellung ist es übrigens, im Alltag von jemandem angesprochen zu werden, der Leser des Blogs ist und einen daher direkt erkennt während man selbst völlig bedröppelt da steht.

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  8. Meine Erklärung: Faulheit. Bloggen ist mir momentan auch zu viel Aufwand.

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    1. Sehr ehrlich. Geht mir oft auch so. Lesen geht aber komischerweise immer.

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  9. Ganz ehrlich? Manchmal schreibe ich einen Kommentar, lese ihn mir noch einmal durch und dann kommt er mir so blöd und banal vor, dass ich ihn wieder lösche, weil ich mich frage, ob es den Autor / die Autorin überhaupt interessiert.

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    1. Bei größeren/bekannteren Blogs kommentiere ich auch viel weniger, weil ich denke, dass bei so vielen Lesern garantiert schon mal jemand qualifizierteren Kommentar abgegeben hat als ich und damit mein Kommentar überflüssig ist.
      Was ich normalerweise wieder lösche, sind Kommentare zu sehr auffälligen Schreibfehlern - ich bin mir nie sicher, ob es als hilfreiche Anmerkung oder böser Kommentar aufgefasst wird, wenn man so etwas schreibt.
      Danke, dass du diesen Kommentar nicht gelöscht hast!

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  10. Hmmm, wenig zu kommentieren hat bei mir mehrere Gründe.
    1) Die Möglichkeit dazu. Name/URL (und dabei eben doch anonym) hier oder bei Wordpress per Mail-Adresse, das sind zwei Möglichkeiten, die ich wahrnehme. Aber wenn ich mich nur per Google-Account oder Twitter anmelden kann, dann tu ich es nicht. (Eigentlich ginge es ratzfatz, sich dort ein Konto anzulegen, aber ich habe da schlichtweg keine Lust dazu.)
    2) Manchmal habe ich nichts zu sagen. "Schicke Schuhe" oder "Sieht klasse aus!" erscheinen mir auf Blogs zu banal. (Auf Instagram sieht das auch anders aus, da ist der Zeitaufwand geringer. Beidseits.)
    3) Manche Themen interessieren mich nicht. (Kürbissuppe ist nicht meine Baustelle.) / Manche Themen interessieren mich nicht mehr. (Einer anderen Bloggerin habe ich für ihren Tipp, Kürbissuppe mit Zimt-Croutons zu verfeinern, gedankt. Damit bin ich mit dem Thema durch.)
    4) Meine Laune. Manchmal bin ich kommentierfreudiger, manchmal weniger.
    Unterm Strich ist dieser Kommentar jetzt nich der Weisheit letzter Schluss, aber ich werde auch wieder mehr kommentieren. :D

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    1. Bei Wordpress habe ich auch immer Probleme beim Kommentieren, wenn nicht Name/URL oder zumindest über den Twitter Account das Kommentieren möglich ist. Viele haben auch anonyme Kommentare deaktiviert, um böse anonyme Kommentare zu verhindern aber ich denke, dass man damit auch viele, die wie du einfach keine Lust haben, sich irgendwo Accounts zu erstellen, ausschließt.
      Stimmt, bei Instagram gibt es echt mehr Kommentare, deine Begründung dafür klingt mehr als plausibel. Mal schnell "sieht lecker aus tippen!" mache ich auch eher als längere Blogkommentare schreiben. Hach ja, ich verstehe die Kommentarfaulheit gut.

      Liebe Grüße,
      Apfelkern

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