Freitag, 23. März 2012

Sportmusik

Sport ist für viele entweder Leid oder Leidenschaft. Für mich persönlich fällt Sport eher in die Kategorie Leidenschaft, denn ich mag den Rausch der Bewegung und das anschließende Gefühl der Klarheit und der Erschöpfung. Abgesehen davon weiß ich auch den Beitrag des Sports zur Gesundheit zu schätzen, doch sein Erholungs- und Entspannungseffekt ist für mich genauso wichtig.

Schulsport war zeitweise eine Qual (ich verweise dezent auf das Geräteturnen) und teilweise eine Freude, doch meine liebste Sportart bleibt neben Schwimmen, Eislaufen und Pilates das Inlineskaten. Ich liebe die gleitenden Bewegungen, das schnelle Vorwärtskommen, den Gegenwind. Gern fahre ich im Sommer abends meine Runden und genieße die Ruhe. Das Wunderbare ist auch, dass man je nach Stimmung entweder ungestört nachdenken oder auch sämtliche Gedanken verdrängen kann.
Nicht nur allein skate ich, sondern ich nehme regelmäßig mit anderen befreundeten Skaterinnen an größeren Rennen teil. So werden wir auch am nächsten Wochenende am Berliner Halbmarathon teilnehmen, worauf ich mich schon sehr freue. Die Euphorie der Masse, die rufenden Zuschauer und die Vorwärtsbewegung sowie die Kulisse der Innenstadt sind einfach grandios.

Und genau mit solchen Rennveranstaltungen verbinde ich ein ganz bestimmtes Lied, dass zumindest bei den Berliner Rennen immer vor dem Start gespielt wurde. Ein Titel, der mit ein paar Beats die Nervosität schürt und Adrenalin freisetzt und für mich das Rennen perfekt wiedergibt. Erklingt das Lied vor dem Start, dann rolle ich schon Startpunkt wartend aufgeregt auf der Stelle. Das Lied steht für mich für die Vorfreude auf das Rennen. Da ist es sehr passend, dass er "The Race" heißt.
Ursprünglich ist der Titel von der Band Yello, doch das als Originaltitel bezeichnete Stück, das bei YouTube zu finden ist, entspricht nicht der Version, die vor den Rennen gespielt wird; bei der handelt es sich um einen der zahlreichen Remixes, wobei ich aber keines fand, das exakt meinen Erinnerungen daran entspricht. Aber man erkennt auch so die grundlegende Melodie; das sich wiederholende Tonmuster.


Zwar würde ich mir den Titel wie andere Musik nicht spontan einzeln anhören, doch zu einem Inlineskate-Rennen gehört er unbedingt dazu.


Apfelkern


3 Kommentare:

  1. Das Original finde ich ziemlich gut. Dieser Mix klingt (für mich) grauenhaft.
    Aber als Mittel zum Zweck bestimmt trotzdem geeignet...

    Ich finde Sport geht sowieso besser mit Musik. Und beim Sport habe ich auch oft andere Musik gehört, als im "normalen" Alltag. Weil es um treibende Beats geht, die joggen zu laufen machen. Oder ich habe ruhige klassische Musik gehört, um meinen eigenen Rhythmus zu finden. Deswegen bin ich auch immer alleine gelaufen. Weil mich eine andere Schrittfrequenz, eine andere Atemfrequenz neben mir mich im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Tritt gebracht haben.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg, Spaß und gutes Wetter für den Halbmarathon!

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  2. Die meisten Personen, die ich kenne hören beim laufen/Inlinerfahren etc. Musik. Dabei ist es gerade die absoulte Ruhe, die in meine Gedanken einkehrt, die mich gerne laufen lässt. Ich empfinde es zwar als angenehm, ein Lied im Kopf zu haben, aber nach einiger Zeig kehrt diese vollkommene Leere ein, die die Bewegung zu etwas sehr angenehmen macht. Es gibt jeden Tag genug geistigen Input, da ist es ganz schön, beim Sport einfach mal abschalten zu können.

    Viel Spaß und Erfolg bei deinem Halbmarathon,

    Pearl.

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  3. ein klassiker! :)
    wie schön!
    ich werde sofort an meine lieblingssendung als teenie erinnert: formel eins. die musik sendung! und ich sehe grad wieder das opening vor meinen augen...
    danke für die erinnerung!

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