Samstag, 31. Dezember 2016

Der traditionelle Jahresrückblick; 2016er Jahrgang

Noch ein bisschen mehr als 24 Stunden bleiben diesem Jahr 2016 und dann wird es von einem neuen abgelöst. Verrückt, dass ich nun hier sitze und schon wieder einen Jahresrückblick tippe. Die scheinen nur so an mir vorbei zu fliegen, diese Jahre.
Die allgemeine Meinung ist ganz klar, dass 2016 ein beschissenes Jahr war. Europa zerrüttet, Brexit, Flüchtlinge, Anschläge, Donald Trump und auch noch gefühlt die Hälfte der liebsten Prominenten gestorben. Für mich persönlich allerdings war es trotz all dem ein wirklich tolles Jahr. Wenn ich so durch meine Instagrambilder der letzten zwölf Monate scrolle, sehe ich ganz klar, wie viele wirklich glückliche Momente ich hatte und dort geteilt habe.

2016 zum ersten Mal getan?
Zuerst fällt mir da ein, dass ich es zum ersten Mal mit Onlinedating versucht habe. Eine gute Entscheidung; danke für den Schubs in diese Richtung, Karo!

In diesem Jahr bin ich von meinen Eltern in eine WG gezogen und damit so glücklich und inzwischen so daran gewöhnt, dass ich mir wirklich Mühe geben musste, mich jetzt an diesen Punkt zu erinnern.
Ganz unerwartet bin ich zu einem Studentenjob gekommen, in dem ich Dinge lerne und meistens Spaß habe und damit offiziell behaupten kann, dass mein erster Job mir gefällt.
Ein weiterer Erfolg war es, das erste mal komplett frei im Kopfstand zu stehen ohne wild umher zu wackeln, sondern mich dabei wirklich stabil zu fühlen. So ein verrücktes Gefühl, wenn das, was man so lange geübt hat, plötzlich einfach wie auf magische Weise klappt.

2016 nach langer Zeit wieder getan?
Nach drei Jahren Abstinenz war ich wieder einmal auf einem Barcamp unterwegs. Es war sehr inspirierend zu sehen, zu welchen Themen Menschen spontan referieren können. Leidenschaft für etwas zu haben, macht Menschen unfassbar interessant.

2016 leider gar nicht getan?
Trotz des ganzen Reisens bin ich wieder ein Jahr mehr nicht im Meer schwimmen gewesen. Na ja, zumindest nicht mit dem ganzen Körper. Wenigstens meine Finger habe ich im Ärmelkanal, der Ostsee und dem Atlantik kurz gebadet.
Ansonsten war es auch wieder ein Jahr, in dem ich nicht am Halbmarathon teilgenommen habe, doch im kommenden Jahr werde ich wieder die 21 Kilometer skaten. Angemeldet bin ich jedenfalls schon.

Worte des Jahres?
Auszug, Minimalismus, Reisen, Datingapp

Zugenommen oder abgenommen?
So minimalistisch wie ich bin, habe ich einfach keine Waage. Problem gelöst. Aber von der Passform der Kleidung her würde ich sagen: gleich geblieben. Sport ist schon was tolles.

Städte des Jahres?
Berlin und London

Alkoholexzesse?
So langsam glaube ich ja, dass das in diesem Leben mit mir und dem exzessiven Alkoholkonsum einfach nichts mehr wird. Und das stört mich auch nicht wirklich, denn ich finde betrunkene Menschen meistens sehr unangenehm und finde auch nicht, dass Kontrollverlust ein erstrebenswerter Zustand wäre. Leitungswasser und Tee ftw!

Haare länger oder kürzer?
Weder noch, doch ich habe zum ersten Mal Spiralzopfgummis ausprobiert und seitdem doch tatsächlich seit Jahren mal wieder Zopf getragen statt immer nur mit der Spange hochgestecktes Haar. Gar nicht so doof diese Telefonkabelhaarbänder.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Wenn man nicht mehr bei den Eltern wohnt und reist, gibt man einfach automatisch mehr aus. Da man aber auch steigende Einkünfte dank Studentenjob hat, geht das voll klar. Der Lauf des Lebens.

Krankenhausbesuche?
Nein. Allerdings war ich zum ersten mal ambulant beim Orthopäden, nachdem ich beim Abgang aus dem Handstand gegen die Tür mit dem Zeh eine Kommode gerammt hatte, da jemand unerwartet die Tür geöffnet hat. Das war aber eine große Enttäuschung. Geröntgt, Entwarnung, dass nix gebrochen sei, keine Diagnose, keine Therapievorschläge sondern nur Fragen, wie denn heute so das Medizinstudium wäre. Orthopäden ey.

Verliebt?
Oh ja! Ich kann hier gar nicht ausdrücken, wie glücklich ich bin und wie fasziniert, dass es einfach so gut funktioniert und wir so viel miteinander unternehmen, voneinander lernen und den anderen motivieren, über sich hinaus zu wachsen. Auf dass ich in einem Jahr nur noch mehr positive Dinge darüber berichten kann.

Most called person?
Mein Telefon sagt: meine Eltern. Allein schon, weil die auf schriftliche Nachrichten erst nach Tagen reagieren.

Die schönste Zeit verbracht mit?
Mir selbst, meiner Familie, Freunden und dann auch mit meinem Freund. Je älter ich werde, desto mehr merke ich, was für eine gute Verbindung ich zu vielen meiner Freunde habe und wie sehr wir auf einer Wellenlänge sind. Gleichzeitig gibt es aber auch einige, bei denen ich bemerke, dass ich mit ihnen nur aus Gewohnheit befreundet bin und die Beziehung niemandem viel gibt. Das beschert mir ein ungutes Gefühl, doch es fällt mir

Die meiste Zeit verbracht mit?
Mir selbst, dem Studium, Freunden und meiner Familie. Wahrscheinlich passt in die Aufzählung auch mein Laptop, da der auch fast immer mit dabei ist.

Song des Jahres?
36 Degrees von Placebo. Sowohl in der originalen als auch in der unplugged Version und live im Konzert liebe ich Text, Musik und all das, was ich inzwischen damit verbinde.


Buch des Jahres?
Jules Vernes "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" hat mich als in Island spielende Geschichte während meiner Reise dorthin sehr gut unterhalten. Genaus habe ich es in Großbritannien genossen, Sherlock Holmes zu lesen.
Ansonsten begeistert mich gerade "Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra" sehr, jedoch werde ich das Buch in diesem Jahr nicht mehr beenden können.


Serie des Jahres?
Jessica Jones, iZombie, Forever und Westworld. Ich bin einfach zu langsam, was das Ansehen von Serien angeht. Das Leben bietet halt noch so viel mehr Dinge.

Erkenntnis des Jahres?
Man muss sich nur trauen, neues auszuprobieren und schon wird das Leben viel spannender. Und man sollte sich weniger Gedanken machen, was alles peinlich sein könnte, da am Ende eh keiner darauf achtet, was genau man macht.

Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?
Spontan fällt mir nichts ein. Entweder, das Jahr war wirklich gut oder ich bin dabei, das Verdrängen zu perfektionieren.
Selbst gegen die Glastür des Fahrradladens zu laufen, als ich einen Helm kaufen wollte, führte einfach nur zum direkten Hinweis, wo die Helme zu finden sind.


Schönstes Ereignis?
Die Erkenntnis, dass ich einfach relativ günstig viel reisen kann und jetzt als Student noch die Zeit dafür habe, hat dafür gesorgt, dass ich zwei mal in Großbritannien, in Island, in Sofia und in mehreren deutschen Städten war. Auch im kommenden Jahr sind schon zwei Städtetrips geplant und ich freue mich jetzt schon.
Ansonsten bin ich jedes mal einfach nur glücklich, so gute Freunde zu haben. Nicht viele, aber dafür welche, denen ich wirklich nahe stehe.
Es war sehr erleichternd, vor dem Umzug und auch danach sehr viele Dinge auszusortieren und ich bin sehr viel glücklicher, nicht mehr ganz so viel unnützes Zeug zu besitzen. Fühlt sich einfach gut an.

Hast du dich äußerlich in diesem Jahr verändert ?
Äußerlich nicht wirklich, Veränderungen sind bei mir eher innerlich.

Hast du dich innerlich verändert ?
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass man so viel mehr hat als man braucht und habe angefangen, viele vor allem alte Sachen, die ich lange schon nicht mehr benutze, auszusortieren.

Filme, die du besonders gut fandest?
Im Kino hat mir spontan Dr. Strange sehr gefallen. Aber wirklich von den Socken gerissen hat mich dann American Beauty. Ohne Erwartungen habe ich ihn gesehen und saß dann einfach nur wie hypnotisiert da. Genialer Film mit toller Botschaft und Atmosphäre.

Hast du 2016 neue Freunde gefunden?
Ja. Total faszinierend, auf wie vielen verschiedenen Wegen man Menschen begegnen und sie zum Freund gewinnen kann.

Hast du ein neues Hobby dazu gewonnen?
Zählt reisen als Hobby? Mir ist einfach klar geworden, wie großartig ich es finde, zu beschließen, irgendwohin zu fahren und es dann tatsächlich zu tun.

Hat das Bloggen dich verändert? 
Nö. Aber gestresst hat es mich auch nicht. So muss das sein.

Wie wird dein Bloggerjahr 2016? 
Ganz ehrlich: ich plane kein Bloggerjahr. Es bleibt weiterhin dabei, dass ich darüber blogge, was mich bewegt. So funktioniert es schlicht am Besten.

2016 war in zwei Worten?
Bewegt und abenteuerreich.

Bist du glücklich, dass 2016 bald vorbei ist?
Nein. Das liegt nicht daran, dass ich jetzt so sehr an diesem Jahr hänge auch wenn es für mich persönlich ein gutes war, sondern viel mehr, dass ich genau weiß, dass mich im kommenden Jahr mein schriftliches Staatsexamen erwartet und damit ein Sommer im Lernstress am Schreibtisch.

Was wünscht du dir für das neue Jahr? 
Sehr viel Selbstdisziplin für den bevorstehenden Lernmarathon und die Fähigkeit, es trotzdem ab und an zu schaffen, die schönen Seiten des Lebens zu genießen.

Vorherrschendes Gefühl für 2017?
Zuerst gehen die Gedanken in Richtung Staatsexamen, Ende des Studiums und das führt zu einem Gefühlsgemisch aus Aufbruchsstimmung, Stress und Vorfreude auf Veränderungen. Mal sehen, was daraus wird.

Wie war euer Jahr und wie wird das neue?
Ganz egal, wie das Fazit eures Rückblicks ausfällt: macht euch die letzten Stunden des Jahres schön. Bis nächstes Jahr!

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