Mit dem sich bei Benutzung leider erhitzenden Laptop und einem Eis sitze ich im Keller, um einen Blogpost zu schreiben. Gott sei Dank reicht das WLAN teilweise bis in den Keller! In meinem Zimmer auf der Südseite des Hauses unter dem Dach ist es nämlich zu heiß um selbst allein durch Atmen nicht in Schweiß auszubrechen. Bewohner südlicher heißer Länder würden wahrscheinlich über diese Versuche, der Hitze zu entgehen, nur schmunzeln.
Nach fast einer Woche der sengenden Hitze und Temperaturen jenseits der 30°C, muss ich feststellen, dass Deutschland absolut nicht mit diesem Wetter klar kommt. Oder besser gesagt: wir als Nordeuropäer kommen damit nicht klar.
Ungeachtet des Wetters versuchen wir, unseren Tagesplan wie gewöhnlich abzuarbeiten. Bloß nicht in Rückstand geraten, weil man sich vor lauter Schweiß kaum noch bewegen möchte! Ich habe ernsthaft schon mehr als einen Jogger gesehen, der sich in der Mittagshitze durch die Straßen schleppt. Ehrgeiz ist ja was schönes, doch bei dem Wetter kann ich beim besten Willen nicht zur Mittagszeit trainieren.
Da wir hier im Normalfall eher frieren als schmelzen, haben wir auch eher eine Fußbodenheizung als eine Klimaanlage und dementsprechend wenig vorbereitet sind wir auf diese Sommerhitze. Generell ist die deutsche Mentalität nicht auf Hitze eingestellt. Eine Siesta ist nicht vorgesehen, sondern ein emsiges Fortsetzen der Arbeit nach dem Mittagessen pünktlich um zwölf. Kein Wunder, dass wir völlig fertig sind bei dem Wetter. Man kann es nicht ignorieren und weiter machen wie üblich, denn das ist zwecklos.
Lieber früher aufstehen wenn es noch kühler aber schon hell ist, in den Mittagsstunden alles ruhiger angehen lassen und dann Abends mehr Aktivitäten planen. Bei diesem fast mediterranen Wetter kann man auch problemlos in den warmen Nächten lange draußen sein. Und Dank der Trockenheit gibt es kaum stehendes Wasser und damit wenig Brutstätten für fiese Mücken, die uns die Sommernächte ruinieren könnten.
Wir wünschen uns immer wieder die Wärme aber wenn sie dann mal da ist, kommen wir offensichtlich doch nicht mit ihr zurecht. Es wird zwar nicht ewig so bleiben, doch so lange es anhält, genieße ich die Sommerhitze so gut wie möglich. Siesta inklusive. Das sollte man mit ein bisschen Vernunft auch einsehen, dass man nicht so weiter ackern kann wie sonst, wenn die Sonne gnadenlos scheint. Versucht es mal mit ein bisschen mediterranem Lebensstil und lasst alles entspannt angehen. Der Winter hat uns eh früh genug wieder.
Wie sorgt ihr dafür, dass ihr momentan nicht schmelzt? Jegliche Tipps sind willkommen!
Ich hab einen Tip fuer Dich: Komm zu uns nach England. Wir haben derzeit (vom heutigen Regen mal abgesehen) wunderbares Sommerwetter bei 23 bis 25 Grad und einer leichten Brise vom Meer... :-)
AntwortenLöschenOh ja, nach England würde ich sehr gerne kommen! Leider hat es nur zu einer Reise in den Harz gereicht. Nächstes Jahr geht es - wohl aber im Frühjahr - nach Großbritannien. Tja, da ist auch nichts mit Entkommen vor der Kälte. Bis dahin muss ich von Großbritannien träumend kalten Earl Grey schlürfen und im Keller ausharren...
LöschenIch bin absolut kein Sommertyp, alles was über 20°C ist für mich schon zu warm, aber ich bin gefühlt auch 5-10°C wärmer als alle anderen. *gg* Somit quäle ich mich durch diese heißen Sommertage, schwitze durch den Büroalltag und nörgle noch mehr, wenn es nachts ebenfalls zu warm zum Schlafen ist. Außer sich in einem Kühlhaus aufzuhalten, habe ich keinen anständigen Tipp. Ich überleben schlechtgelaunt den Sommer und die heißen Tage und warte sehnsüchtig auf den Herbst.^^
AntwortenLöschenDie Hitze finde ich auch sehr belastend, weil man schlecht schläft! Jedes Fitzelchen Stoff ist zu viel aber ganz ohne alles ist es dann auf der Bettecke liegend bei offenem Fenster doch zu kalt. Ein ewiger Jammer mit dem Schlaf im Sommer.
LöschenAuf den Herbst freue ich mich definitiv mit dir! Tee, stricken, Herbstfrüchte - und vor allem erträgliche Temperaturen sind sehr verlockend.