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Mittwoch, 7. März 2012

Es ist nicht alles Gold was glänzt

Manchmal spuckt der Kopf mehr Ideen für Postings aus, als ich umsetzen kann. Kombiniert mit dem aktuellen Zeitmangel und den vor der Tür stehenden Abiprüfungen ist das sehr ungünstig. Außerdem wären da noch der Beitrag zum Projekt 52 und ein zauberhafter Blogaward abzuarbeiten. Möp.

Eine ganz ähnliche Interjektion entwich mir, als ich heute auf die Leserzahl meines Blogs blickte. Hatte ich mich nicht gerade noch gefreut, dass ganze achtzig Menschen sich offiziell für meinen Hirnquark interessieren, stellte ich nun fest, dass plötzlich einer davon die Flucht ergriffen hat. WAS?!

Man bloggt nicht, nur um eine gewisse Zahl von Lesern zu erreichen (nur noch 1154 Leser bis zur Weltherrschaft - muhahahaha!), sondern um seine Texte und Ideen zu teilen und Reaktionen darauf zu erhalten. Zumindest geht es mir so.
79 Leser sind eine große Ehre; man stelle sich allein diese Personen in natura vor einem stehend vor. Also zumindest mir lauschen im Alltag sonst nicht so viele Menschen gebannt, weshalb mich allein diese Zahl sehr beeindruckt.
So freute ich mich sehr über diese Masse an Lesern und würde den einen Leser nicht vermissen, wenn er nicht schon einmal da gewesen wäre. Denn man vermisst ja nur, was man bereits einmal hatte.
Natürlich kann das Interesse an einem Blog nachlassen und man muss aus Zeitmangel selektieren, welche Seiten man wirklich lesen will, doch - was habe ich getan, dass ich entabonniert werde?! Muss ich mir Sorgen machen, verliere ich an Qualität, werde ich zu banal oder lasse ich mich nur von nebensächlichen Details wie einem Leserverlust zu sehr beeinflussen?

Anfangs habe ich überhaupt nicht damit gerechnet, dass sich mehr als zehn Deppen finden, die sich den meiner verwirrten Seele entspringenden Texten annehmen würden und nun grämt es mich, dass ein Leser mich verlassen hat. Ich weiß nicht einmal, wer genau es war, da ich ab dreißig Lesern den Überblick über die Zusammensetzung meiner Leserschaft ein wenig verloren habe. Ich bin felsenfest entschlossen, diese Person nicht zu vermissen. Pah.
Die Zahl der angezeigten Leser sagt nicht einmal, ob wirklich knapp achtzig Leute meine Artikel lesen. Schließlich erreichen laut meinen Statistiken die wenigsten Posts mehr als 50 Aufrufe, was bedeutet, dass viele der angezeigten Leser aktuell keine Zeit zur Lektüre haben, meine Beiträge ignorieren oder einfach Karteileichen sind. Möp.

Ich sehe es positiv: weniger interessierte selektieren sich selbst aus; die Leserzahl ist nicht alles. Wenn ich das täglich dreißig Mal wiederhole, glaube ich auch vollkommen daran.

Bin ich froh über die wunderbaren stillen und die kommentierenden Stammleser.

Was bedeuten euch die Leserzahlen? Offiziell als überbewertet abgetan und doch insgeheim genau beobachtet?

Gruß,

Apfelkern

10 Kommentare:

  1. Momentan habe ich eine Leser-Schnapszahl *hicks* und bin sehr glücklich damit ;)

    Liebe Grüße:)

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  2. Leserzahlen sind MEIN LEBEN!!
    Wenn mir jemand abspringt, bin ich immer kurz vorm Selbstmord. x_x

    NICHT! klar ist es schade, aber ich entaboniere ja auch Blogs, wenn ich nach einiger Zeit merke, dass ich mit dme Verfasser doch nicht so auf einer Wellenlänge bin oder sich der Blog anders entwickelt als gedacht.
    Sellerie, wie die Franzosen so schön sagen.

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  3. Am merkwürdigsten sind die Leser, die gerade neu dazu gekommen sind und innerhalb eines Tages wieder verschwinden.
    Ich weiß nicht genau, was sie dann denken. Das verwirrt mich sehr.

    Also ich entabonniere "dauernd" irgendwelche Blogs, manchmal, weil sie gar nicht mehr posten, manchmal weil sie ZU viel posten, manchmal, weil der Inhalt mich einfach nicht mehr interessiert (oh, ich erinnere mich gern an meine Anfänge, wo 90% meiner Abos Schminkblogs waren..).

    Ich bin sehr zufrieden mit meiner Blogleseranzahl, denn ich weiß, dass ich sie ehrlich verdient habe. Nicht durch Gewinnspiele, nicht durch "gezwungene Linksetzung/Blogvorstellung". Ich wiederhole mich aber... Werde wohl eh noch einen Post übers "Leserjagen" verfassen. Alles geschieht hier auf freiwilliger Ebene! Bei dir ja auch. Und das find ich gut so.

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  4. Wie groß meine Leserzahl ist, weiß ich nicht. Feedburner sagt was anderes als Google Reader und die Facebook "Fans" lesen garantiert auch nicht regelmäßig meine Artikel. Aber es ist mir egal. Dafür freue ich mich über jeden einzelnen Kommentar auf meinem Blog, denn diese Leser sind mir die liebsten, weil sie nicht nur einfach lesen, sondern es verarbeiten, egal ob sie meiner Meinung sind oder dagegen, wichtig ist mir die Kommunikation. Daer versuche ich selber auch auf anderen Blogs - wie bei dir - zu kommentieren um der Kommunikation willen.

    Ich abonniere und entabonniere regelmäßig, oft habe ich gerde bei Blogspot-Blogs das Problem, dass ich nicht kommentieren kann (NAME/URL)und dann fliegen sie auch wieder aus meinem Reader. Und selbst wenn ich kommentieren kann, ist es mir vom iPad (hier les ich fast auschließlich Feeds) gibt es Probleme beim kommentieren, weil - so wurde es mir mal gesagt - Blogspot Java nutzt. Das nervt natürlich. Oft lasse ich den Artikel dann als ungelesen im Reader und kommentiere dann, wenn ich mal am Notebook sitze, so wie jetzt. =)

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  5. Also wenn du Leser verlierst, ist der Tag des silbernen Meerschweinchens nicht mehr weit. Und du weißt ja, was das bedeutet...
    Wenn mich in den ersten fünf Jahren die null Abonnenten abgeschreckt hätten, wäre ich ja jetzt nicht hier. Wichtig ist, dass du selber Freude daran hast, hier zu schreiben. Und wenn dann noch ein paar Kommentare kommen, die dir zeigen, dass es jemanden interessiert, ist doch alles gut.

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  6. Früher freute ich mich über jeden neu dazugekommenen Leser und insgeheim mache ich das heute auch noch so. Aber im Grunde können es auch 1000 Leser sein und doch ist das uninteressant, solange diese sich nicht mit deinen Artikeln, Bildern, Sprüchen oder sonstigen Dingen, die man postet, beschäftigen. Dann könnte ich das ganze ja schließlich auch einsam und nur für mich in ein Notizbuch schreiben. Ich denke, so wie du auch, dass man bloggt, um andere zu erreichen und deshalb zählen für mich die Leser, bei denen ich merke, sie beschäftigen sich mit meinen Posts, lassen mir vielleicht Kritik da oder diskutieren mit mir über gepostete Themen. Das zählt und keine tausend Leser, wie bei manchen Modeblogs.

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  7. RE: Das Rezept wird auf jeden Fall nachgeliefert :)

    Mein Motto bezüglich der Leserschaft lautet: Qualität anstatt Quantität

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  8. Die Frage ist, wie lange es her ist, dass der (erste) 80te flöten ging. Das könnte nämlich ich gewesen sein, da ich ja nicht mehr in der Form existiere. Wenn es so wäre würde ich es als stark unhöflich empfinden, dass du einfac beschließt, mich nicht zu vermissen *schneufz*.

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  9. Ich, als einer deiner Leser-Deppen, bin ja davon überzeugt, dass dieser eine Leser nicht schlau genug war deine Texte zu 100 Prozent zu verstehen. Geschweige denn die hin und wieder auftauchenden Fremdworte lesen zu können. :D Angemessen gerecht! XD

    Aber auch ich hatte das Thema Leserzahlen um jeden Preis schon: http://jules-oase.blogspot.com/2011/12/ich-bin-ein-wenig-fassungslos.html
    Grüße aus der Oase

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  10. ohne leser wäre die bloggerei nich halb so schön ... ich freue mich immer wenn die zahl wieder ein wenig nach oben klettert. zum einen entdecke ich dadurch immer wieder neue interessante blogs und zum anderen freu ich mich wie bolle wenn völlig fremde sich meinen blog anschauen und weiter sehen wollen weil er ihnen anscheinend gefällt ...gut für´s ego ^^

    ich bin gerne leserdepp bei dir (du schreibst so oft über themen, die mir auch im kopf rumschwirren - aber dann ist meine ernsthafte phase schon wieder weg und ich poste ein miezekatzenbastelbild ;)

    lg

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