Montag, 21. Mai 2012

An die Leine, Birne!

Mir ist aufgefallen, dass sich durch meine letzten Post ein dezenter Bildermangel zieht. Und um die Leser dadurch nicht zu sehr damit zu langweilen, dass es beim schnellen Scrollen immer nur Text zu sehen gibt, habe ich beschlossen, das ein wenig auszugleichen. Wie gut, dass ich kürzlich etwas zusammengewerkelt habe, das sich vorzeigen lässt.

Zum Geburtstag habe ich einer Freundin unter anderem einen Kettenanhänger gehäkelt, da ich solche selbstgemachten Geschenke als Zeichen, dass man sich nicht nur mit ein wenig Geld ins nächste Geschäft bewegt, sondern sich Zeit für ein besonderes persönliches Geschenk genommen hat, sehr schätze. Außerdem ist es bei Ideenlosigkeit bezüglich der Geschenke meiner Meinung nach die bessere Lösung, statt eines Gutscheins etwas selbst zusammenzubasteln.
Dass sich das Geburtstagskind (Jubilarin klingt in meinen Ohren schon zu sehr nach biblisch hohem Alter...) über dieses Geschenk gefreut hat, bestätigt diesen Gedanken für mich.

Zur Herstellung habe ich zuerst die hellgrüne Grundform gehäkelt, mit einem Kreis beginnend, langsam Maschen zunehmend und nach Überschreitung des breitesten Punktes wieder abnehmend. Das Zauberwort für Letztgenanntes, gelernt auf diversen sicherlich elitären Häkelblogs, lautet invisible decrease.
Bevor ich die entstandene Hohlform durch Zusammenziehen der Fäden abschloss, habe ich sie mit Watte ausgestopft. Die Blätter häkelte ich, indem ich ... ähm, vergessen. Rein theoretisch müsste ich entlang einer Reihe Luftmaschen einfach ganz normal entlanggehäkelt und dann langsam die Anzahl der Maschen reduziert haben. Während ich die Blätter arbeitete, war jedoch der Podcast, den ich dabei hörte, einfach spannender und daher ist die Erinnerung an die Herstellung der Blätter eingeschränkt. Momentan habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich es mit Anleitungen wie dieser nicht zum großen Häkelguru bringe...

Wie auch immer: die Blätter habe ich an die Birnenform angenäht, eine Drahtschlaufe hindurchgezogen und aus Stabilitätsgründen im Boden der Birne verankert. Zuletzt habe ich das Band durch die Schlaufe gezogen und verknotet. Fertig.

Jetzt noch einmal das Werk in aller Pracht:


Da habt ihr die Bilder. Und ja, ich weiß, dass ihr mich jetzt anhand der Handlinien identifizieren werdet.

Apfelkern

2 Kommentare:

  1. Handlinien? Vorsintflutlich. Unser Scanner liest die Maserung des Laminates ein, die ist quasi wie die Seriennummer eines Geldscheins!

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  2. Ein sehr schönes Geschenk. Ist der Name der Person, die es erhalten hat zufällig Birnenkern? Oo XD

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