Während die Zeitzeugin sich über das Thema dieser Woche des Projekts 52 freut, kann ich nur laut aufstöhnen. Denn welche Musik soll ich mit dem Thema Kneipe oder Bar verbinden, wenn ich diese bisher nahezu erfolgreich gemieden habe?
Einen schönen Abend mit Freunden assoziiere ich nicht mir einer Bar, da diese für mich eher mit Zigarettenrauch (einer der abstoßendsten Gerüche meiner Meinung nach), überteuerten Getränken, Enge, Hitze und unglaublich laut redenden und später betrunken gröhlenden Menschen verbunden ist. Klingt nach Klischee und ist es wohl auch, ich weiß.
Unter einem schönen Abend mit Freunden verstehe ich eher eine Kochorgie mit Lachkrämpfen auf die ein toller Film und literweise Tee folgen.Während des Films wird gestrickt und geredet, sodass einzelne darauf bestehen, zurück zu spulen, damit uns auch ja kein Dialog durch die Lappen geht. Gelegentlich werden auch Cocktails gemischt. Meistens bin sogar ich diejenige, die den Vorschlag anbringt, ein wenig Barkeeper zu spielen. Ich sollte mir Gedanken darüber machen...
Irgendwann nach Ende des Films und ausgiebigen Gesprächen tritt man dann die Heimreise im Dunkeln an oder übernachtet gleich in der Wohnung des Gastgebers.
Und da ich keine spezielle Musik mit diesen Weiberabenden verbinde, muss die Assoziationskette anders aufgebaut werden.
Was stelle ich mir unter dem Begriff Bar vor? Es taucht vor meinem inneren Auge sofort das klassische Bild aus Westernfilmen auf: ein Saloon (mit den schwingenden Türen natürlich), der innen holzgetäfelt ist, an der Seite ein langer hölzernen Tresen hat, Tische und - ein Klavier.
Daran sitzt ein unterbezahlter Pianist, den der Barbesitzer mit ein paar gelegentlichen Whiskys auf Kosten des Hauses bei Laune hält und der den ganzen Tag lang auf dem alten Holzklavier vor sich hin spielt.
So - und jetzt muss ich nur noch die passende Musik bei Youtube finden.
Leichter gesagt als getan. Ich fand heraus, dass ich nach dem Klang der alten Pianos aus der Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende suchte.
Schließlich entschied ich mich für folgendes Video, da die Stücke stark meinen Vorstellungen entsprachen und es fast hypnotisierend ist, die kleinen Hämmerchen während des Spielens zu beobachten.
Wie schön es dahin plätschert! Ja, so klingt es für mich wahrscheinlich in einer Bar. Eventuell rührt diese Neigung zu Musik im Westernstyle daher, dass ich nicht unbedingt Bier mag aber Whisky nicht ganz abgeneigt bin. Aber nur ein bisschen...
Apfelkern
*g* Deine Wahl ist auch durchaus in Ordnung! :)
AntwortenLöschenich denke bei diesem thema spontan an "the pianao has been drinking" ;) mal sehn, vielleicht wähle ich das auch aus. noch steht der artikel nicht.
AntwortenLöschenAch schön..gibt es überhaupt noch solche Bars mit Klaviermusik? Sicherlich in einigen Ecken..aber doch überwiegen diese lauten,ekligen,mit Menschen gefüllten Bars. Ich kann's auch nicht leiden.
AntwortenLöschenIch bevorzuge da auch eine Runde Essengehen mit Freunden oder einfach irgendwo rumhocken und quasi nichts tun. Offiziell langweilig, mir aber völlig wurscht.
RE: Ist ja erstaunlich. Aber bezüglich englischer Bücher hab ich wohl wirklich nen Tick. Kenne da auch niemanden, den das so stört.
AntwortenLöschenDass die Bücher leichter sind, find ich natürlich auch super. Denn ich muss immer und überall das Buch mitnehmen,das ich grad lese und die deutschen Verlage kommen dann auch mal gern mit nem 1-Kilo-Wälzer. ;(
Oh ja, Mumford & Sons sind auch eine meiner absoluten Lieblingsbands! Die ganze Bookshop Session gehört zum besten, was ich "live" (im Sinne von nicht auf Platte) je gehört/gesehen habe. Ganz, ganz toll.
AntwortenLöschenUnd dein Piano-Mann ist doch auch nicht schlecht. Ich fühle mich in die 30er Jahre zurück versetzt :D
Nur ein Wort: saucool. :D
AntwortenLöschenOh yeah! Coole Wahl! Bei uns in Binz auf Rügen gibt´s eine Piano-Bar, wo du zwar nicht im Saloon aber dafür in ner netten Bar sitzt, Cocktails schlürfst und dem alten Mann am Piano lauscht, der aber im Gegenteil zu deinem gewählten Stück etwas ruhiger Töne anschlägt! =)
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