Mittwoch, 28. Januar 2015

Always look on the chocolate side of life!

Als ich vor zwei Wochen auf Instagram ein Bild meines nächtlichen Anfalls von Backwahn postete, hätte ich nicht gedacht, dass so viele meine Schokomuffins mögen und Interesse am Rezept anmelden würden. Daran erinnerte ich mich, als gestern besagte Schokomuffins mit Käsekuchenfüllung wieder gebacken wurden. Irgendwie muss man ja den Prüfungsstress kompensieren.
Und dieses mal habe ich auch daran gedacht, ein paar Bilder zu machen, um euch das Rezept hier vorstellen zu können. Der fluffige, sehr schokoladige aber nicht zu süße Teig der Muffins kommt mit einer süßen Käsekuchenfüllung und ist immer ein gutes Mitbringsel. Nicht vegan, lowcarb oder rohköstlich aber verdammt lecker!



Aus den Mengen dieses Rezepts werden etwa 24 Muffins.

Zuerst gebe ich die Trockenzutaten 550g Mehl, 80g Backkakao, 1 Päckchen Backpulver und 1 Teelöffel Natron in eine Schüssel und mische sie einmal durch.

Dann werden 160g weiche Butter, 260g (baunen) Zucker und 2 Eier miteinander verquirlt. Hat man daraus eine halbwegs homogene Masse gezaubert, fügt man unter Rühren langsam 600ml Buttermilch hinzu. In die sehr flüssige Angelegenheit werden die vorher gemischten Trockenzutaten gesiebt. Ach wie schön das doch immer staubt.

Ist das auch gut miteinander verrührt, ist der schokoladige Grundteig auch schon fertig. Man kann ihn je nach Vorlieben und Saison auch noch mit Zimt und weihnachtlichen Gewürzen, Schokostücken oder gehackten Nüssen variieren.
Für die Füllung werden 200g Frischkäse, 1 Päckchen Vanillezucker und 3 Esslöffel Puderzucker vermischt. Und das war dann auch alles, was man für die Füllung an Aufwand betreiben muss. Wenn nur alles im Leben so unkompliziert wäre.

In die Muffinförmchen gibt man zuerst eine kleine Menge Teig, die den Boden der Form bedeckt. Darauf kommt ein Klecks von der Frischkäsefüllung. Ein Teelöffel voll hat sich bei mir als genau die richtige Menge heraus gestellt. Macht man zu viel Füllung in eine Form, wird sie an der Muffinoberfläche sichtbar und ruiniert einem den Überraschungseffekt.
Zum Schluss wird die Füllung mit einer weiteren Schicht des Schokoteigs bedeckt.

Nun werden die Muffins im vorgeheizten Ofen bei 180°C für 20 Minuten gebacken.

Um richtig schön hohe Muffins zu erhalten, sollte man die Förmchen ruhig bis ganz knapp unter den Rand füllen. Lieber weniger aber dafür schönere Muffins heißt in dem Fall die Devise. Oder ihr haltet euch an die Strategie meines Opas: das Gebäck so klein wie möglich halten, damit der Besuch für die gleiche Menge Kuchen öfter zugreifen muss und es aus Anstand aber eben nicht tut.

Ganz egal, ob ihr nun viele extra kleine Muffins á la Opa oder üppige Muffins backt: versucht es mal! Das Rezept ist ziemlich simpel, die Muffins gut zu transportieren und einfach verdammt lecker. Die Füllung gibt ihnen das gewisse Extra.
Und man macht sowohl seine Leser froh, wenn man solche Rezepte mit ihnen teilt als auch seine Mitmenschen, wenn man einfach mal spontan Schokomuffins mitbringt.


Apfelkern

Dienstag, 13. Januar 2015

Dosenlachen

Es ist jedes mal aufregend schön und traurig zugleich, wenn man eine Serie beendet. Da hat man die Charaktere so lange verfolgt und lieb gewonnen und nun wird man nie wieder eine neue Folge mit ihnen ansehen können und sich darauf freuen können.
Wie gut, dass es mehr als nur eine geniale Serie gibt und man mit der Auswahl bei Netflix und Co. schon eher überfordert ist, weil sie so groß ist. Trotzdem steigt damit definitiv die Chance, dass etwas schönes für einen dabei ist.

Wenn ich eine Serie auswähle, dann gibt es ganz egal wie es inhaltlich oder auf Seiten der Darsteller aussieht eine Sache, bei der ich mich weigere, die entsprechende Serie anzusehen: eingespieltes Lachen. Einen richtigen deutschen Begriff dafür kenne ich ehrlich gesagt gar nicht, im Englischen heißt es sehr passend canned laughter also Lachen aus der Dose im Sinne eines konservierten Lachens, das man ganz willkürlich einspielen kann.

Es ist gut, wenn es lustige Stellen gibt, die mich zum Lachen bringen. Aber ich möchte wirklich nicht vorgeschrieben bekommen, an welchen Stellen ich zu lachen habe - ganz egal ob ich sie nun tatsächlich witzig finde oder nur der Drehbuchautor.
Szenenbeginn, irgendwas "merkwürdiges" passiert, eingespieltes Lachen, kurzes Pausieren in der Einstellung, weiter geht es. Mich frustriert es, wenn es dauernd diese kleinen Pausen gibt, nur damit das Lachen eingespielt werden kann. Denn wenn das Publikum aus der Dose lacht, können die Charaktere natürlich nicht weiter sprechen. Anstrengend!
Es wirkt auf mich so, als müsste man uns dumme Zuschauer noch mal nachdrücklich darauf hinweisen, dass gerade eine Pointe präsentiert wurde. Jetzt lachen bitte, SOFORT!
Da vergeht mir immer spontan der Spaß an der Pointe.

Eine weitere auf Dauer sehr nervenzehrende Eigenschaft dieses Hintergrundlachens ist, dass es eigentlich immer gleich ist oder die Variationen so minimal, dass sie nicht auffallen. Welches Publikum lacht denn immer gleich? Da fällt doch jedem auf, dass es nicht echt ist und auch als Schauspieler würde ich nicht jedes Mal mit dem selben aufgenommenem Gelächter meinen Gag quittiert haben wollen.

Was wollen uns die Macher der Serien mit dem Gelächter eigentlich vermitteln? Vielleicht soll es vortäuschen, dass die Darsteller gerade live spielen und das eigentlich nicht vorhandene Publikum in den Rängen sich amüsiert? Dagegen spricht aber, dass auch bei Szenen im Park das Lachen noch immer da ist.
Am wahrscheinlichsten ist, dass sie den Zuschauer vorm Bildschirm dazu animieren wollen, selbst zu lachen und zu klatschen. Funktioniert bei mir nun aber leider gar nicht. Der erste Reflex ist es, den Sender oder die Serie zu wechseln.

Je öfter ich das Lachen höre, umso künstlicher und gespielter kommt es mir vor, es ist einfach unangenehm. Im normalen Leben lacht keiner so übertrieben und vor allem nicht ständig.
Bei solchen Serien konzentriere ich mich irgendwann auch nur noch auf dieses schreckliche eingespielte Gelächter, sodass die Handlung auch nicht immer ganz zu mir durch dringt, weil ich dabei bin, mich darüber zu ärgern, wieso man mit diesen Einspielern eine Serie ruinieren muss.

Es gibt für mich eine Ausnahme in Sachen Hintergrundgelächter, wo selbiges mich nicht in den Wahnsinn treibt und zwar ist es Dinner for One, der Klassiker zu Silvester. Denn dort ist das Lachen immer wieder anders, man hört, dass es dort wirklich Publikum gibt, das Spaß hat. Man sieht auch, dass die Szenerie zu einer Theaterbühne gehört. Es ist einfach realistisch, während das Publikum lacht, warten die Schauspieler nicht darauf, dass sie damit aufhören, bevor sie weiter machen.
Es kann natürlich auch sein, dass ich mich in diesem Fall einfach daran gewöhnt habe.

Wie steht ihr zum eingespielten Lachen in Serien?

Apfelkern

Dienstag, 6. Januar 2015

PMDD#17

Wie sagt man immer so schön: neues Jahr, neuer PMDD! Ihr kennt das alte Sprichwort ja.
In diesem Jahr wurde er von Karina organisiert.
Am Picture My Day Day macht man genau das, was sein Name schon sagt: man hält das, was man über den Tag erlebt fotografisch fest und versetzt seine nicht internetaffinen Menschen in Entsetzen, weil man jeden Mist fotografiert. Mich hat trotzdem zum Glück gestern keiner gefragt, ob ich gerade zum ersten Mal Freigang habe.

Los ging der Tag indem ich nach Mitternacht ins Bett ging.


Um 7:48 Uhr habe ich mich dann aus dem Bett geschoben. Was für ein schönes Leben, wenn man nicht morgens um acht Uni hat.


Nächster Schritt: Anziehen und ein bisschen Farbe ins Gesicht pinseln. Man beachte die Pünktchensocken.



Sobald sich etwas hinterm Küchenfenster bewegt, gibt der Kater von draußen ein Zeichen, dass er ins Haus gelassen und gefüttert werden möchte. Zu Muttis Freude sitzt er dabei immer im Blumenkasten und zerwühlt selbigen ausgiebig.


Nachdem die Raubtierfütterung erledigt ist, lässt er sich auch kraulen. 


Zeit, mich selbst zu füttern. Es gibt Toast mit Paprika Wurst und Joghurt mit Kiwi, Kakaosplittern und Agavendicksaft. Dazu Malzkaffee.


Dann kam der langweilige Kram: Seminare und Patientenkurse vorbereiten, ein bisschen recherchieren und lernen, Mails beantworten.


12:00 Uhr, Zeit sich das Essen vom Wochenende aufzuwärmen...


 ...und dann schnell zur Bahn hetzen. Es wirft mich jeden Tag völlig aus dem Rhythmus, dass die Bahn jetzt seit fast einem Monat schon zwei Minuten früher kommt als in den letzten fünf Tagen.


 Auf dem Weg zur Uni fast von herabfallenden Weihnachtsbäumen erschlagen worden. Dass die Leute diese IKEA Werbung auch immer so ernst nehmen müssen!


So, Rückweg nach Hause. Noch einmal im S-Bahn Tunnel bevor er dann in knapp zwei Wochen bis Mai gesperrt und gebaut wird. Elende Zeiten stehen mir bevor.


Mit dem Rad durch den Nieselregen vom Bahnhof nach Hause gefahren. Das Bild ist verwackelt und schlecht aber ich wollte einfach nur schnell rein ins Haus.


Orangenmassaker! *nomnomnom*


Pakete für mich! Na gut, nur eins. Trotzdem toll.


Es ist ein Paket von Gaby angekommen, das sie mir ganz spontan geschickt hat, nachdem ich vor Begeisterung über mein Blogger-Weihnachtswichtelgeschenk getwittert habe, dass ich Lakritze liebe. Jetzt ist ihr Lakritztee endlich bei jemandem, der die schwarze Köstlichkeit auch mag.
Neben den vielen Teebeuteln hat sie mir noch ein paar liebe Kleinigkeiten beigelegt. Ich war so im Freudentaumel, dass ich erstmal gegen die Küchentür gerannt bin. Das konnte die Freude aber nicht mindern.


Unikram tun, Blogs lesen und Oblaten knuspern. Ein wenig später folgte noch das nicht dokumentierte aber auch nicht spektakuläre Abendessen.


Zeit für Sport! Die grünen vier Kilo schweren Hanteln habe ich zu Weihnachten bekommen und muss sie jetzt auch dementsprechend fleißig benutzen.
Egal wie anstrengend der Tag war, nach einer halben Stunde Sport fühlt man sich wieder gut und entspannt.


Duschen mit meinem aktuell liebsten Duschbad. Ich liebe den Honiggeruch total. Wie praktisch, wenn man da auch noch die passende Creme hat.


Den Abend habe ich ganz entspannt mit einer Folge von The Legend Of Korra und ein bisschen Stricken ausklingen lassen. Dazu trinkt man passender Weise Lakritztee.


Mist, ich habe es wieder nicht geschafft, vor Mitternacht ins Bett zu gehen. Aber auch nur ganz ganz knapp.


Und das war mein erster Montag des Jahres auch schon.

Apfelkern