Dienstag, 25. September 2012

Nein, ich bin kein Hater. Nur genervt

Sicher habt ihr es in der letzten Woche, genau genommen am Freitag mitbekommen: das neue iPhone ist da.
Wieder las man in den Zeitungen und in Blogs von Menschen, die sich in Horden vor den Apple Stores Stunden - Quatsch, es waren ja Tage - vor der Öffnung am 21.09. sammelten, um einer der ersten zu sein, der das neue zu Tode gehypte Mobilfunkgerät besitzt.

Für mich ist es ein unverständliches Phänomen. Warum sollte ich gemeinsam mit Dutzenden weiterer Fanboys vor einem Geschäft campieren, um etwas zu kaufen, das ich zu gleichem Preis wenig später deutlich schneller und vor allem stressfrei erwerben könnte? Es ist doch nichts, was man verpassen kann. Es ist eben nicht die liebste Lieblingsband, zu deren Konzert man unbedingt weit vorn stehen will. Und selbst dann würde man nur drei Stunden vor Einlassbeginn kommen und nicht schon Tage zuvor dort stehen.

Ob man nun iPhones gut findet oder nicht, spielt für mich dabei gar keine Rolle. Mir geht es einfach nur um den übertriebenen Hype zum Verkaufsstart.
Und wer zeltete vor irgendwelchen Läden, als beispielsweise das Samsung SIII gelauncht wurde? Ich weiß von nichts. Und selbst wenn es das vereinzelt gegeben haben sollte: es war vereinzelt und kein Massenphänomen. Die Medien füllte es jedenfalls nicht in dem Ausmaß, wie es das iPhone gerade tat.

Es fängt wahrscheinlich schon beim Laden selbst an: denn Apple Stores sind ja mehr als Läden. Es sind futuristisch und klar gestaltet Tempel der Coolness, die heiligen Hallen der hippen User.
Aus einem reinen Verkaufsstart wird ein Event gemacht. Schließlich ist das iPhone ja auch mehr als ein bloßes Telefon, mehr als bloß ein Smartphone: es ist eine Lebenseinstellung. Und vor allem ist es massentauglich. Mit Verlaub, aber: jeder Arsch hat ein iPhone!
Es ist einfach nichts besonderes (mehr) - es ist der Mainstream des Mainstreams.

Allgemein habe ich nichts gegen die Produkte von Apple - im Gegenteil: ich selbst nutze regelmäßig sowohl einen iPod als auch ein MacBook und bin mit beidem sehr zufrieden. Ich mag die benutzerfreundliche Oberfläche mit der sogar ich - oho - zurecht komme, die Optik der MacBooks ist meiner Meinung nach deutlich schöner als die diverser anderer Laptops und gleichzeitig auch noch funktional aber vor allem: es funktioniert einfach.
Eigentlich spielt das ja auch keine Rolle, denn Leute, die Geräte von Apple nutzen, wollen ja eh nur damit angeben. Alles oberflächliche Hipster. Jeder, der ein MacBook besitzt und mehr als 1000 Titel in seiner iTunes Bibliothek hat, ist damit ja auch automatisch ein DJ. Und wenn es dazu nicht reicht, dann eben ein Designer oder Grafiker. Auf jeden Fall krass modern und fortschrittlich. Oder?

Ich muss mir die alte Diskussion Windows vs. Apple vs. Linux nicht anhören geschweige denn mitmischen. Das erledigen andere schon. Ich glaube, es gibt kein Betriebssystem, welches ultimativ und den anderen überlegen ist. Es ist einfach eine Sache, die jeder für sich persönlich entscheiden muss. Weil es eben keine universelle Antwort gibt.

Und so denke ich auch im Bereich der Smartphones: es sollte jeder für sich selbst entscheiden, worauf er Wert legt und welches Gerät seine Ansprüche am besten erfüllt. Und doch habe ich das Gefühl, dass in diesem Bereich das iPhone einfach als Statussymbol gekauft wird statt zu überlegen, ob es denn überhaupt das passende Gerät für einen wäre.
Man braucht es, um sich eine der coolen Hüllen dafür kaufen zu können. Man braucht es, um sich in dem silbernen Apfel auf der Rückseite spiegeln zu können und für Beautyblogger ist es anscheinend sowieso Standardausrüstung: ein Outfit des Tages ist nur komplett, wenn in der abfotografierten Spiegelfläche sichtbar das iPhone platziert ist. Man braucht es sowieso, denn wenn man kein iPhone hat, hat man kein iPhone.
Um seine eigene Coolness und den kosmopolitischen Lebensstil zu illustrieren, besorgt man sich am besten ein weißes iPhone. Weil es cooler ist.

Und damit auch wieder zurück zum neuen iPhone 5: man kauft es ohne großartig irgendwelche Testberichte dazu lesen zu können einfach nur wegen seines Namens. Klingt unvorstellbar, für ab 679 Euro die Katze im Sack zu kaufen, aber über 5 Millionen Menschen haben genau das  seit dem 21.09. getan. Mir fällt spontan kein so teures Produkt ein, das in diesen Mengen ohne Beurteilungen des selbigen zu kennen, gekauft wird. Aber das iPhone ist ja sowieso mehr als ein Telefon.
Über 5 Millionen verkaufte Geräte in vier Tagen. Das aber auch nur, weil nicht immer genug Geräte vorrätig waren. Sonst wären sicher noch andere Verkaufszahlen zu vermelden gewesen.

Bisherige Rückmeldungen sind sowohl positiv als auch negativ.
Angekratzte Oberflächen bei gerade ausgepackten Geräten (Stichwort: Scuffgate), Apps sind nicht an das neue Format des Displays angepasst und dadurch hat man einen schönen schwarzen Rand an der zusätzlichen Displayfläche des neuen Modells. Einige Nutzer beschreiben durchschimmerndes Disyplaylicht am oberen Bildschirmrand (Stichwort: Lightgate).
Schlechte Verarbeitung bei Apple? Eigentlich ist das etwas, das man dem Ruf der Firma zufolge nicht mit selbiger verbinden würde. Doch offensichtlich ist nicht einmal Apple allmächtig und perfekt. Ach nee - welch eine Überraschung.
Dabei habe ich das, worüber gerade gefühlt das komplette Internet spottet - Apple Maps nämlich - noch nicht einmal erwähnt.
Jedoch sollte man auch nicht vergessen, dass bei einem so prominenten Gerät natürlich ausgiebig nach Fehlern gesucht wird und wenn nun gefühlt 10 von den inzwischen sicher schon mehr als fünf Millionen Käufern einen Haken finden, reicht das anscheinend schon, um daraus eine große Sache werden zu lassen. Das Internet macht es möglich.

Genauso nervt die Geheimniskrämerei, ob denn irgendwann ein neues iPhone oder sonstiges Apple Produkt heraus kommt. Entweder die Firma veröffentlicht Informationen dazu oder nicht, doch das ewige Gerätsel und die Spekulationen, ob denn der verpixelte schwarz-silberne Pixel auf dem verschwommenen Bild ein vor Verkaufsbeginn aufgenommenes Bild des neuen iDings ist muss meiner Meinung nach nicht sein.
Klar, es gibt ein gewisses Schweigen über neue Technologien, die gerade entwickelt werden, das durchaus sinnvoll ist, damit die Konkurrenz eben nicht selbiges direkt nachbauen kann und doch kommt es mir so vor, als würde bei Apple ein viel größeres Tamtam darum gemacht als bei anderen Firmen.

Ich bin gespannt, wie lange sich der Hype zu jedem Verkaufsstart der Apple Geräte halten kann.
Ewig sicherlich nicht, denn irgendwann wird man zur Einsicht kommen, dass das völlig albern ist. Das iPhone ist auch nur ein zu einem Telefon zusammengebastelter Haufen Metall, Silizium, Plastik und ein paar anderer Sachen. Eigentlich auch nur ein Telefon. Aber eins mit Apfel.

Apfelkern

Dienstag, 18. September 2012

Nackte Tatsachen

Es gibt eigentlich nichts natürlicheres als die Nackheit und doch gehen wir gegenüber anderen und vielleicht sogar uns selbst extrem verklemmt damit um. Wir ziehen uns in geschlossenen Kabinen um, schwimmen in Badekleidung oder schließen die Badezimmertür ab, nur um mal kurz Wasser zu lassen. Ja einige ziehen sogar in der Sauna verschämt das Handtuch vor die Geschlechtsteile. Wenn sie sich denn überhaupt in die Sauna gewagt haben.

Ich habe schon von mehreren Personen gehört, dass sie ihre Eltern nie nackt gesehen haben. Als ich das hörte, musste ich doch sehr lachen. Das kann doch nicht ihr Ernst gewesen sein!
Aber doch: das war er. Es war einfach ein komplett anderer Umgang mit Nacktheit, der in der Familie dieser Personen gepflegt wurde.
Ob das diese Art von Eltern beziehungsweise Paaren sind, die sich erst ausziehen, um sich nackt in Bett zu legen, wenn das Licht aus ist?
Entspannt damit umzugehen heißt für mich nicht, den ganzen Tag lang unbekleidet durch die Gegend zu laufen, sondern eher, während man duscht nicht die Tür zu verriegeln, damit Mutti ja nicht reinkommt. Sie könnte ja einen Quadratzentimeter unbedeckte Haut sehen. Es heißt für mich, sich in die Sauna setzen zu können, ohne allein deshalb einen Schweißausbruch zu bekommen, weil man daran denkt, dass fremde Menschen einen gerade nackt sehen könnten.

Immerhin ist dieser Anblick für sie auch nicht komplett neu und damit schockierend - jeder hat schon einmal einen nackten Menschen gesehen; zumindest sich selbst. Ich vermute, das ist auch ein Fakt, der zu dieser Unsicherheit beitragen kann. Hat man während seines Lebens in der Realität selten nackte Menschen zu Gesicht bekommen, ist die Neugier und das Interesse daran, die anderen ausgiebig zu mustern viel größer, als wenn man mit diesem Anblick vertraut ist. Beobachtet man selbst so exakt, geht man auch viel wahrscheinlicher davon aus, dass die einen umgebenden Menschen genau das selbe tun und so fühlt man sich selbst wie das begaffte Zootier im Käfig.
Da ist es kein Wunder, dass Unwohlsein aufkommt.

Sich nackt nicht unwohl zu fühlen hat meiner Meinung nach auch viel mit Selbstbewusstsein und einem Akzeptieren des eigenen Körpers zu tun. Das sogenannte Wohlfühlen in der eigenen Haut.
Natürlich hat man "Makel" also Eigenheiten, die vom gesellschaftlich propagierten Ideal abweichen,
doch die haben wir alle. Und daher sehe ich auch nicht ein, mich dafür genieren zu müssen.

Saunabesuche sind etwas angenehmes während des Winters und prima für Frostbeulen wie mich, Nacktbaden im See ist toll und unbekleidetes Schlafen auch. Es ist wie Barfußlaufen nur nicht auf die Füße beschränkt.
Hört sich so an, als wäre ich ein großer Freund der Nacktheit. Und ab sofort heiße ich dann Nudistenkern?
Soweit würde ich nicht gehen. Unbekleidet shoppen gehen oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen käme mir nie in den Sinn. Das liegt auch weniger an den thermischen Gründen (erwähnte ich schon einmal, dass ich eine Frostbeule bin?) als an dem Grund, sich dadurch anderen gegenüber schutzlos zu zeigen.
In Saunen oder FKK Bädern sind alle -vom Personal einmal abgesehen- nackt. Ergo sind alle gleich schutzlos. Ist man aber der einzige Nackte unter Bekleideten, ändert sich das und man wird garantiert schief angesehen und genauer inspiziert, weil man eben aus der Masse heraussticht.
Es verletzt meiner Meinung nach auch nicht die Intimsphäre, FKK-Strände, öffentliche Saunen oder ähnliches nackt zu besuchen, denn die besagte Intimsphäre wird erst verletzt, wenn mir jemand physisch näher kommt, als ich es bei dieser Person zulassen möchte. Ein solcher Fall ist mir persönlich aber noch nie begegnet.

Ich will gar nicht sagen, dass man sich angewöhnen soll, den ganzen Tag lang nackt durch die Gegend zu rennen selbst wenn es nur innerhalb der eigenen vier Wände wäre.
Das was mich stört, ist unser Umgang mit der Nacktheit. Es ist absolut albern, damit verschämt umzugehen. Genauso albern ist es, Nacktheit immer direkt mit Sexualität zu verbinden. Wenn ich mit Freundinnen ohne Badekleidung im See schwimmen gehe, hat das keinerlei erotischen Aspekt.
Den interpretieren maximal andere hinein, deren Kopfkino sich beim Beschreiben solcher Szenen in Gang setzt. Wenn sie in diesem Beispiel das Nacktbaden für Exhibitionismus halten - was es definitiv nicht ist, denn Exhibitionismus bedeutet sexuellen Lustgewinn durch das Entkleiden- dann sind sie eindeutig die Voyeuristen; kurz: Spanner. Das sind dann auch genau die Menschen, die ihren Bezug zum Nacktsein noch einmal überdenken sollten.

Es ist nämlich nichts schlimmes und es ist auch nicht eklig. Es ist einfach nur normal.
Mal sehen, wie lange wir noch brauchen, bis wir damit auch normal umgehen können.

Apfelkern


Samstag, 15. September 2012

Die liebe Kriegsbemalung

Für viele Frauen gehört es zum Alltag, sich morgens oder vor dem Verlassen des Hauses allgemein zu schminken. Hautprobleme kaschieren, Akzente setzen, Vorteilhaftes betonen. Oder auch: ein wenig Abdeckzeugs, Puder, Mascara sowie Rouge und schon sieht man nicht mehr aus wie ein Zombie.

Nicht mehr wie ein Zombie aussehen…das setzt ja voraus, dass man ungeschminkt tatsächlich wie ein Zombie aussieht. Aber mal ehrlich: auch wenn sich da gern mal ein Pickel oder weniger bloßstellend und dafür fast euphemisierend "Unreinheit" genannt zeigt, die Augenringe fröhlich grüßen und der Teint ein wenig fahl ist sieht man noch lange nicht wie ein Zombie aus. Viel mehr wie ein Mensch. Alles ganz normal also.
Männer haben auch Augenringe, Pickel und ähnlichen Spaß aus dem gleichen Schubfach und trotzdem verbringen sie keine Zeit damit, das mit geschicktem Auftrag von Make-up zu verbergen. Einfach, weil Make-up für Männer in der Gesellschaft nicht vorgesehen ist. Natürlich werden Schauspieler, männliche Models, Moderatoren und sonstige Darsteller für das Rampenlicht hergerichtet, aber im Alltag hat es sich trotzdem meinen täglichen Beobachtungen zufolge für diese Wesen mit Y-Chromosom nicht durchgesetzt, sich anzupinseln.

Mir geht es gar nicht darum, ein Statement abzugeben, wie ungerecht oder schrecklich ich es doch finde, dass Männer sich anders als Frauen nicht schminken müssen. Vor allem, weil müssen die komplett falsche Bezeichnung ist. Wir müssen atmen, Steuern zahlen und sterben, doch zum Auftragen von dekorativer Kosmetik zwingt uns niemand. Und so schminkt sich auch nicht jede Frau.
Vielleicht, weil sie nicht weiß, wie sie es anstellen soll, weil sie keinen Sinn darin sieht oder weil sie  weil sie es einfach nicht schön findet.

Aber mal weg von den Gedanken ans eigene Geschlecht und dessen Einstellung zu Kosmetik: wie sehen eigentlich Männer die Selbstbemalung der Frauen? Schließlich macht man das ja angeblich nur um seine Attraktivität also die Anziehungskraft auf das andere Geschlecht zu erhöhen.
Ich habe erlebt, dass viele Männer sagen, sie mögen es gar nicht, wenn Frauen sich schminken. Auch Nagellack ist denjenigen oft ein Graus. Künstlich, übertrieben, unecht, unattraktiv.
Dann gibt es wiederum auch diejenigen, die dezentes Make-up mögen. Die Sache mit dem Problemstellen kaschieren und Vorzüge unterstreichen.

Ich glaube, dass letztgenannte Gruppe sehr realistisch denkt. Denn meiner Ansicht nach ist das Ziel dekorativer Kosmetik nicht, sich eine neue Fassade aufzuspachteln um in diesem Aufzug inkognito unter Menschen gehen zu können, sondern sich vorteilhafter zu präsentieren und den Eindruck auf andere zu optimieren. Das - so sehe ich das - ist umso wirksamer, umso dezenter die Hilfsmittel eingesetzt werden und umso natürlicher dann das Endergebnis wirkt. Wie ungeschminkt nur besser. Ganz klar ist in diesem Fall bei genauem Hinsehen auch erkennbar, dass Make-up benutzt wurde, aber eben nur bei wirklich genauem Hinsehen.
Und da es eben nicht sofort erkennbar ist, dass diejenige nicht ungeschminkt ist, kommt es so vielleicht auch zu der Meinung der Männer, die meinen, dass ungeschminkte Gesichter das Nonplusultra wären. Vielleicht sind sie es ja für denjenigen auch. Immerhin will ich nicht behaupten, mit Kosmetik dekorierte Antlitze wären die Krone der Schöpfung.

Abgelehnt wird wohl die Variante von Make-up, bei der gleich auf den ersten Blick sich der Fakt, dass die Augenbrauen aufgemalt und die glitzrig bestäubten Wangen nicht natürlichen Ursprungs sind ins Bewusstsein drängt. Ich selbst weiß nicht, was Frauen außerhalb der Karnevalszeit oder ähnlichen Anlässen zu so auffälligen Schminkexperimenten veranlasst, aber was Geschmackssache ist, muss ja nicht jeder schön finden. Ich bin lediglich der Ansicht, dass die meisten zu auffällige, das heißt sichtbar nicht natürliche Farbtupfer im Gesicht und die am liebsten gleich in großer Anzahl, nicht unbedingt schön findet.

Ganz abgesehen vom optischen Aspekt: ich kann mir auch gut vorstellen, dass vielen Männern der Gedanke, dass nach dem Küssen sich rote Spuren durch ihr Gesicht ziehen und nach dem Berühren der Wange der Putz aus Foundation, Puder und Rouge in Brocken herabbröselt, missfällt. Kann ich verstehen.
Daher würde ich mich bei einem Date oder ähnlichen Anlässen zwar mit dem Schminken zurückhalten, doch auch nicht ganz darauf verzichten, wenn ich denn selbst Gefallen daran finde. Außerdem sollte man so akzeptiert werden, wie man ist. Wenn der Mann null Toleranz für Make-up zeigt und erwartet, dass man es für ihn komplett sein lässt, zeugt das für mich auch von mangelnder Kompromissbereitschaft und gäbe einen Negativpunkt auf der imaginären Traummannliste, wenn er erwartet, dass ich mich für ihn verstelle.
Moment mal - ist es denn nicht eigentlich schon eine Form des Verstellens; der Täuschung, Make-up zu benutzen und damit den anderen eine im besten Fall optimierte Variante seines Äußeren zu zeigen?
Wir tricksen so viel im Alltag - von das Bäuchlein versteckender Kleidung bis hin zu Notlügen - dass es in meinen Augen auf einen Aspekt mehr auch nicht ankommt. Im Ernst: würde man für jeden das Innere nach außen krempeln, würde man sich extrem verletzlich zeigen und das würde auf Dauer auch nicht gut gehen. Menschen sind leider nun einmal nicht immer nur liebenswert und freundlich zueinander.

Generell ist es sowieso Geschmackssache, ob man dekorative Kosmetik gern sieht oder verwendet. Notwendig ist sie nicht, doch ich benutze sie regelmäßig und das sogar mit gewissem Vergnügen. Es ist schön, ohne großen Aufwand seine vorteilhaften Züge betonen zu können. Es kann das Selbstbewusstsein stärken, wenn man weiß, dass die "Rötung" auf dem Kinn, die eigentlich Pickel heißt, nicht das ist, was anderen zuerst ins Auge springt, wenn sie einem begegnen, sondern sie eher die betonten Augen bemerken. Was ich sagen will: ich schminke mich nicht nur für andere, sondern auch für mich selbst.
Es ist eine Art Schutz, den man aufbaut; im psychischen Sinne. Eine vernünftiges Äußeres sorgt oft für einen guten ersten Eindruck. Für mich sollte das Make-up nicht so stark sein, dass es sich in den Vordergrund drängt, doch es sollte schon eine sichtbare Verbesserung der Erscheinung sein.
Und selbst wenn die Verbesserung nur eingebildet beziehungsweise für Außenstehende nahezu nicht bemerkbar ist, hilft sie schon, sich sicherer zu fühlen und auch so zu agieren.

Es gibt Frauen, die sich weigern, anderen ihr ungeschminktes Gesicht zu zeigen. Das erlebte ich sogar schon während einer Klassenfahrt, bei der dann nach dem Abschminken das Licht im Mädchenzimmer unbedingt aus sein musste, da ja sonst jemand bei dem schockierenden Anblick des quasi nackten Gesichtes einer 16-Jährigen zu Schaden kommen könnte.
Dies ist ein Verhalten, das ich nicht nachvollziehen kann. Es ist albern. Ich gehe ungeschminkt aus dem Haus, sterbe selbst nicht daran und auch andere sind meines Wissens nach noch nicht ohnmächtig geworden, nachdem sie ein blasses Gesicht und blond bewimperte Nacktmullaugen gesehen haben. Warum auch.

Es ist ein Spiel mit der Optik, mehr nicht. Man kann sich Mühe geben, die ungeschminkte Wahrheit zu verbergen, doch spätestens auf der Bettkante ist man eh nackt und ungeschminkt.

Apfelkern

Samstag, 8. September 2012

Der Arsch vom Dienst

Heute war der letzte Tag meines vierwöchigen Pflegepraktikums auf einer Krankenhausstation. Anfangs mitten ins Geschehen geworfen und vor allem am ersten Tag völlig ahnungslos, was ich denn eigentlich machen könnte und vor allem dürfte, fühlte ich mich nach einem Monat dort sehr heimisch. Endlich wusste ich, wo Abführmittel und Einwegspritzen liegen. Ganz normal, dass man ein wenig Zeit braucht, sich einzuleben.

Interessant war neben der Tätigkeit selbst für mich auch, wie die einzelnen Krankenschwestern, Pfleger und Ärzte mit mir in meiner Position als Praktikant umgingen.
Ja was macht man denn mit so einem, der nicht in dem entsprechenden Tätigkeitsbereich ausgebildet ist?

Diese Frage müssen sich alle der Pfleger der Station gestellt haben, doch die Antworten, die sie darauf für sich selbst gefunden haben sind definitiv verschiedene.
Wenige nahmen die zusätzliche Arbeitskraft als freie Hand zum Umhertragen von Objekten von Punkt A nach B, für Botengänge, die bloße Laufarbeit sind, zum Nachfüllen und Sortieren: kurz allen stupiden Arbeiten, die maximal einen winzigen Funken Denkarbeit erfordern. 
Und natürlich ließen sie mich nicht nur Dinge durch die Gegend tragen: Gern durfte man auch Patienten beim Toilettengang helfen.

Eine andere Gruppe des Personals ließ mich zwar auch all diese Dinge erledigen, da sie meinten, das gehöre dazu - womit sie meiner Meinung nach auch eindeutig Recht haben, denn wer kochen will muss auch abwaschen können- doch sie bemühten sich, mich auch in andere Tätigkeiten zu integrieren. Ich lernte mit Stethoskop und mechanischem Gerät den Blutdruck zu messen, maß den Puls, durfte in die Dokumente so gewonnene Werte eintragen, Patienten waschen, Krankentransporte bestellen, bekam diverse Beipackzettel zu lesen, durfte Verbandswechsel von PEGs und eine Pleurapunktion beobachteten. Kurz: sie gaben sich Mühe, mir grundlegende Arbeiten sowie anspruchsvollere Aufgaben zu erteilen oder mich zumindest teilhaben zu lassen. 

Man merkte, dass einige ihre Tätigkeiten routiniert und fast wie schlafwandelnd erledigten und das war es dann; andere waren aufmerksamer, kommunizierten über die Frage, ob man denn heute schon Stuhlgang gehabt hätte und wie es aktuell mit den Schmerzen aussieht, hinaus mit den Patienten statt einfach stumpf seine Akte abzuarbeiten. Das bemerkten auch die Patienten, ob sie bloß als Punkt auf der ToDo-Liste angesehen wurden oder als Mensch. Es war offensichtlich, wie sehr sie sich über kleine Freundlichkeiten freuten und dass das auch dazu beitrug, dass sie sich besser fühlten. Natürlich: ich weiß zu gut, dass der gleiche Satz in einem freundlichen Tonfall gesagt ganz anders wirkt als mit mürrischer Stimme.

Als Praktikant hatte ich generell mehr Zeit als das feste Stationspersonal, da ich an diversen Aufgaben wie der Aktendokumentation und der Ausarbeitung von Pflege- und Medikamentenplänen gar nicht teil nehmen beziehungsweise helfen konnte und diese Zeit nutze ich, um den Patienten eine kleine Freude zu bereiten. Na gut: den Patienten, die mir nicht komplett unsympathisch waren. 
Ich ließ mir geduldig die jeweilige Biographie erzählen, cremte Beine, ließ sie beim Duschen besonders lange unter dem angenehm warmen Wasser, sodass die Muskulatur sich ein wenig entspannen konnte, spitze auf Wunsch Kajalstifte, besorgte einen Extrapudding und wärmte Essen noch einmal auf.
Einfach freundlich und aufmerksam sein. Zuletzt gab es Patienten, die sich nur noch von mir duschen oder mit Inkontinenzmaterialien versorgen lassen wollte, weil ich das so schön machen würde.

Eben jene wenig sich um das Menschliche des Patienten kümmernden Pfleger waren erstaunt, dass sich sonst weinerliche oder verweigernde Personen von mir klaglos helfen ließen.
Als kleiner unwichtiger Praktikant zu sagen, sie sollten es einmal mit etwas mehr Freundlichkeit versuchen, wäre mir nicht in den Sinn gekommen. In meinen Augen war ich dafür nicht in der richtgen Position. Wer bin ich denn, jemanden, der zwanzig Jahre diesen Beruf ausübt, belehren zu wollen? Also ließ ich es.

Wahrscheinlich hätten sie mich auch gar nicht ernst genommen. Berichtete ich, dass der Patient sich übergeben hätte, heißt es nur, derjenige hustet bloß wieder viel Schleim aus. Erzählt eine ausgebildete Schwester wenig später exakt das, dann wird überlegt, den Medikamentenplan zu verändern oder direkt zu behandeln.
Na danke. Ich bin vielleicht Praktikant aber völlig bescheuert bin ich trotzdem nicht.

Zum Glück zählte nur eine Minderheit des Pflegepersonals zur beschriebenen Gruppe und so waren es vier anstrengende aber auch gute Wochen. Es ist ein tolles Gefühl, anderen helfen zu können; ein noch besseres Gefühl, mit der Zeit zu lernen, wie man ihnen noch besser helfen kann und so in einigen Fällen nicht mehr nur hilflos daneben stehen und bloß beruhigend den Rücken oder Arm streicheln kann.
Abgesehen von neuem Wissen habe ich auch das Gefühl, anderen gegenüber rücksichtsvoller, geduldiger und aufmerksamer geworden zu sein; ich kann deutlich besser andere beruhigen und wortlos kommunizieren. Allein dafür hat es sich meiner Meinung nach auch schon gelohnt.

Wahrscheinlich ist es Glückssache, ob man n einem Praktikumsort nur zum Kaffeekochen eingesetzt wird oder Verantwortung übertragen bekommt; Leute, die glauben, einen aufgrund ihrer höheren Position in der Hierarchie nicht für voll nehmen zu müssen und umherscheuchen zu können, wird es immer geben. 

Apfelkern

Dienstag, 4. September 2012

Alles nur blaue Luft

Es klingt für mich völlig absurd, wenn es heißt, Rauchen wäre früher ganz normal gewesen; ja, hätte sogar zum guten Ton gehört. Ein Zigarillo zum Nachmittagskaffe, eine Pfeife am Kamin und beim Herrenabend eine Zigarre zum Whisky. So nett und gemütlich sich das alles anhören mag - für mich ruiniert allein schon die Vorstellung des Geruchs von Zigarettenrauch jegliche Idylle.

In einer Nichtraucherfamilie aufgewachsen empfand ich das Rauchen schon seit jeher als merkwürdig. Nein, ersetzen wir merkwürdig durch ein treffenderes Wort: ekelhaft. Der Geruch war für mich als Kind  immer ein Grund, mir die Nase zu zu halten und das Gesicht zu verziehen. Laut meinen Eltern hat das schon viele irritierte bis verärgerte Blicke der jeweiligen Raucher gebracht.
Heute halte ich mir aus Höflichkeit zwar nicht sofort die Nase zu, doch den Ekel vor Zigaretten empfinde ich noch immer.

Aus dem, was früher einfach nur eine intuitive Ablehnung von Tabakprodukten war, wurde im Laufe der Zeit mit wachsendem Wissen darüber zu einer einzigen Frage: Warum zum Teufel raucht heutzutage eigentlich noch irgendwer?
Es gibt in meinen Augen einfach keinen Grund dazu - im Gegenteil.

Der Tabakverkauf bringt - insofern man seine Kippen nicht in Polen, Tschechien oder in ähnlichen Gebieten besorgt - ordentlich Steuern (im ersten Quartal 2012 über 3,5 Milliarden Euro) ein und ist damit ein Beitrag zum Wohl des Staates, wenn man es denn so sehen will. Aber dem Raucher selbst ist damit wenig geholfen. Obwohl, ist Rauchen denn nicht verbindend und kommunikationsfördernd?
Sicher wird sich eine Art Gruppengefühl ergeben, wenn man gemeinsam den Abend im Restaurant immer wieder unterbrechen und sich in den Sturm vor der Tür stellen muss, um nikotinhaltigen Rauch zu inhalieren. Gemeinsam leiden schweißt zusammen - und trennt einen von den Nichtrauchern, die im Lokal bleiben können.
Ich bin über das seit 01.09. 2007 in ganz Deutschland geltende Rauchverbot in Bundesbehörden (na von mir aus…) und vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln sehr dankbar. Die Vorstellung, im Bus zu stehen und Tabakrauch ins Gesicht geblasen zu bekommen könnte für mich eine Szene aus einem Horrorfilm sein. Umgeben vom Rauch und keine Chance zu entkommen, ohne dabei das ursprüngliche Vorhaben - nämlich die Bewegung mit dem Verkehrsmittel von A nach B- abbrechen zu müssen.
Dass auch in den meisten Lokalen das Rauchen je nach Bundesland leicht variierend nicht mehr erlaubt ist, empfinde ich auch als sehr angenehm. Die Erinnerung an den Griechen im Dorf, über dessen Theke sich stets der beißende blaue Dunst gesammelt hatte, ist noch sehr lebendig. Bin ich froh, dass ich das nicht mehr ertragen muss, um gutes griechisches Essen zu bekommen.
Dass es noch Raucherlokale, Nebenräume und ähnliches gibt, in denen der Tabakkonsum erlaubt ist, sehe ich als ein vertretbarer Kompromiss dafür, dass es rauchfreie Zonen gibt.

Selbst wenn der Ekel mich nicht sofort beim Wahrnehmen des Zigarettengeruchs überfallen würde, ergäbe es einfach keinen Sinn, Raucher zu werden.
Es wirkt abstoßend auf Nichtraucher, sie fühlen sich dadurch gestört. Bei der Partnerwahl wäre es für mich auch ein Ausschlusskriterium, wenn der andere raucht. Man soll zwar niemals nie sagen, doch würde ich jemanden küssen wollen, der nach Aschenbecher schmeckt und an dem der Tabakgeruch klebt an einem wie Kaugummi auf den Gehweg und überall ein dezentes Kneipenaroma verbreitet? Eher nicht.
Es fängt schon bei den Kosten an. Wie viele Zigaretten sind in so einer kleinen Packung, für die man gern mal fünf Euro auf den Tisch packen muss? Zwanzig? Verbraucht man davon auch nur eine Packung täglich, sind das auf 365 Tage gerechnet schon 1825 Euro. Autsch - das macht für die Haushaltskasse der meisten Menschen ganz klar einen Unterschied, ob man das Geld in die Luft bläst oder zur Verfügung hat. Die Sucht findet Wege, die Kosten zu reduzieren und so werden die Glimmstängel eben im Ausland oder beim Vietnamesen um die Ecke besorgt.

Ja ja, so eine Nikotinabhängigkeit ist schon anstrengend. Und wenn man sie nicht befriedigt drohen eben Entzugserscheinungen. Süchte gehören auch nicht zu den Dingen, die ich in meinem Leben ausprobieren muss,

Es kostet unglaublich viel Zeit, regelmäßig seine Gier nach Nikotin zu befriedigen. Man unterbricht je nach Stärke der Sucht in regelmäßigen Abständen die Arbeit, katapultiert sich damit aus dem Arbeitsfluss heraus und nimmt sich vor allem mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Pausen als nicht rauchende Kollegen. Um das auszugleichen gibt es zwar bei einigen Arbeitgebern "Nichtrauchertage", das heißt freie Tage für Nichtraucher, als Sammlung der Zeit in welcher sie während der Pausen der Raucher weiter gearbeitet haben, doch die gibt es auch nicht für jeden Nichtraucher und vor allem auch nicht in dem Umfang, dass die Rauchpausenzeit wirklich ausgeglichen wird.

Also Raucher werden, um mehr freie Zeit zu gewinnen? Definitiv nicht, würde ich sagen, denn man mag sich zusätzliche kurze Pausen dadurch einrichten können, doch dafür verliert man an Lebenszeit. Damit will ich nicht unbedingt sagen, dass die mit Rauchen verbrachte Zeit verschwendete Zeit ist (obwohl…), sondern viel mehr, dass man dadurch langfristig seine Gesundheit so sehr schädigt, dass die Lebenserwartung sinkt. Natürlich gibt es Ausnahmen, die mit 13 ihre erste Zigarette pafften und mit 89 selig und bis auf übliche Altersgebrechen gesund einschlummerten und nicht mehr aufwachten ohne ihren Spaß mit Raucherbein, Asthma, Impotenz, Zungenrandkarzinom, Kehlkopf-oder  Speiseröhrenkrebs, Tumoren in den Bronchien, Zahnfleischentzündungen, schlechterer Wundheilung oder einer all der anderen Krankheiten, an denen zu erkranken das Risiko durch das Rauchen deutlich steigt, gehabt zu haben. Vielleicht hatte man ja nur gelbe Nikotinfinger und zeigte vorzeitige Hautalterung. Ich hätte trotzdem keine Lust, mir auch nur das anzutun.

Nun habe ich wenig freundliche Dinge über das Rauchen behauptet - war ja klar, dass ich das als Nichtraucher genau so machen würde. Die armen Raucher: leiden an einer Sucht und dann wird auch noch über sie schlecht geredet.
Ja, es ist eindeutig eine Sucht und es gibt definitiv eine Gruppe der Raucher, die diese gern wieder loswerden würden, doch wirkliches Mitgefühl bringe ich ihnen dennoch nicht entgegen. Schließlich haben sie freiwillig damit begonnen und wurden nicht dazu gezwungen.

Was wurde eigentlich aus den gelben Quadrate auf den Bahnhöfen, in denen sich die Raucher sammeln mussten, wenn sie auf dem Bahnsteig ihre Sucht befriedigen wollten? Sie wurden nach ihrer Einführung anfangs beachtet, bald ignoriert und sind inzwischen nicht selten fast vollständig verblasst.
Welch eine konsequente Umsetzung.

Ich habe schon gehört, dass sich Raucher von der Ablehnung ihrer Sucht durch Nichtraucher diskriminiert fühlen.
Ganz ehrlich: das Passivnichtrauchen ist absolut ungefährlich - Passivrauchen dagegen ist es definitiv nicht. Daher gibt es auch keine Kampagnen gegen Raucherdiskriminierung sondern Projekte zum Schutz der Nichtraucher.
Natürlich ist der Gedanke nicht unbeeinflusst davon, dass ich Nichtraucher bin. Natürlich bin ich eben dadurch, dass ich mich von in mein Gesicht wehenden Tabakrauch belästigt fühle was die Diskussion ums Rauchen angeht vorbelastet und kann nicht behaupten, eine neutrale Position einzunehmen, doch das ist in dieser Diskussion eh nicht möglich: entweder man ist Raucher oder nicht. Gelegenheitsraucher gibt es meiner Meinung nach nicht. Für mich zählen sie ebenso zu den Rauchern. Und je nach eigener Gruppenzugehörigkeit hat man auch eine feste Meinung zum Thema außer man würde gern aus der eigenen Gruppe in eine andere zu wechseln. Und so kann man auch clever argumentieren und logische; belegte Aussagen zweifelhaft erscheinen lassen oder zumindest schwächen wie es in einem Interview im Spiegel aus dem Jahr 1964 ein Leiter der wissenschaftlichen Forschung im Auftrag der Zigarettenindustrie tat.

Raucher sind auch nur Menschen - ich verachte sie für ihre Sucht nicht. Ich kann einfach nur nicht verstehen, warum man überhaupt rauchen wollen sollte.

Apfelkern